Mittwoch, 29. Oktober 2025

Bei Bora ist die Post abgegangen.

  Ich erinnere mich noch gut an die Tour de France 2014. Die erste Woche war ziemlich verregnet. Und es gab diese Etappe auf der Strecke von Paris Roubaix. Ich glaube, ich wartete irgendwo bei Pavee 14 auf das Peloton. Irgendwann kamen die Versorger. Auch ein Fahrzeug von Netapp Endura. Die gehörten damals noch nicht zur World Tour und bekamen im Grunde nur eine Einladung, weil sie ein deutsches Team waren.  Ich erinnere mich auch noch wie der Pfleger aus seinem Kombi stieg und die Trinkflaschen mit Honig und Wasser füllte. Flüssigen Honig.  Es war ziemlich kalt und es regnete in strömen. 

Irgendwann kamen die Fahrer einzeln oder in kleinen Gruppen, vom Dreck gezeichnet aus dem Pavee geschossen. Die Pfleger der verschiedenen Mannschaften versuchten ihren Jungs eine Flasche zu reichen.

Von den Netapps Endura Jungs hab ich aber keinen wahrgenommen, jedenfalls nicht bewusst. Auch der Pfleger hatte sich weiter in Pavee mit seinen Flaschen verzogen. Mit dabei war aber damals schon ein gewisser Zak Dempster. Also ein Urgestein dieses Teams.

Mittlerweile kennt man das Team unter verschiedenen Namen. Von Netapp zu Bora mit den verschiedenen Zusatznamen. Jeder brachte eine Steigerung. Mit Hansgrohe konnte man sich einen Peter Sagan leisten.

Dann kamen die Red Bulls ins Spiel und jetzt wurde es für einige Ernst. Denn mit Roglic wurde man zum Big Player. Red Bull kaufte den ganzen Laden erst mit 51 Prozent auf. Und so zerplatzte langsam der Traum von einem neuen deutschen Nationalteam. Heute geht es eher in Richtung Bayern München. Man stammt ja aus der Gegend.

Deutsche Fahrer sind in dem Team eher die Ausnahme. Die Szene war aber immer schon international. Als Netapp begann feierten die großen deutschen Fahrer wie Martin, Kittel, Greipel, Geschke oder Degenkolb ja bei ausländischen Teams ihre Erfolge. Der Radsport in Deutschland hatte auch in diesem Moment keinen besonderen Ruf. Während in anderen Sportarten fröhlich weiter zur Spritze oder zum Blutbeutel gegriffen wurde.

Mit Red Bull kam Verstärkung ins Team. Man nannte ihn Roglic. Aber auch ein paar Probleme. Denn der neue Eigentümer hat natürlich auch so seine eigenen Vorstellungen. Das durften auch schon die Ossis mal sehr schön am eigenen Leib  spüren. Von wegen blühender Landschaften und so.

Nach dem die Bombe Roglic nicht so ganz gezündet hatte. Von wegen Tourgewinn und so, musste ein anderer Junge her. Geld spielt ja jetzt keine Kontrolle mehr. Und das eigene Gewächs Lippowitz ist zwar für den deutschen Markt gut. Aber für den Weltmarktführer, darf es schon ein wenig internationaler sein. Und wer passt da besser in den Karton als ein gewisser Herr Evenepoel aus Belgien. Der Junge kann was. Aber kann er auch die Tour gewinnen? Und nicht bloß den Giro oder die Vuelta?  Denn das ist halt mal nun der Name of the Game.

Und wird aus dem bayrischen Prozinzteam nun die Weltmannschaft mit Herz geschaffen? Mit inzwischen internationalen Größen wie Zak Dempster als Super Sportlichen Leiter? 


Montag, 27. Oktober 2025

Die Cyclocross Saison beginnt.

 

Auch der Radsport hat seine Winterdisziplin. Es muss nicht immer nur im Schnee sein. Im Zeichen des Klimawandels sind es eher Matsch und Regen. Nur ganz selten ist die Strecke hart gefroren und trocken.

Macht aber nichts. Denn gefahren wird immer. Im Gegensatz zu den skiLäufern wird eher nicht von unfairen Bedingungen gesprochen. Zum Beispiel wenn es schneit. Geschneit hat es gestern nicht nur in Winterberg, dem Eldorado der Holländer, sondern auch in Sölden. Beim Auftakt der FIS Wintersaison.

Allerdings hat man sich dort wohl den Spott der letzten Male zu Herzen genommen. Und ist trotz Schneefall gefahren. Geht ja eigentlich gar nicht. Denn so werden die schönen mit Kunstschnee und ordentlich gesalzen Pisten ja richtig versaut. Zudem kann man jetzt wieder den Arabern in die Suppe spucken die ja auch in ihren schneelosen aber leichtfrostigen Bergen mal eine Asienmeisterschaft ausrichten wollen. Die Winterberger wissen wie  es geht. Denn das Skikarussell des Nordens kann schon bei 10 Grad plus genügend Schnee für eine Rundfahrt produzieren.

Reden doch jetzt mal vom CycloCross. Dem in Overijse. Da ist aber nichts vereist gewesen, Beim Superprestige da. Es ist eher ein wenig schlammig gewesen. Wenn man nachden Gesichtern der Fahrer gehen darf. Am Ende blitzden da nur die Augen der Fahrer voller Glück. Bei den einem mehr , bei den anderen weniger. Michael Vanthourenhout zum Beispiel grinste über beide Backen. Der hatte das Rennen nämlichen gewonnen. Aber Pim Ronhaar aus den Niederlanden schien als Zweiter nicht weniger glücklich. Obwohl er die Auseinandersetzung um den Seg dann doch deutlich verloren hatte.

Ronhaar hatte zunächst die Führung im Rennen übernommen. Vanthourenhout hatte bei Start weniger Glück und rutschte auf Rang 14 ab. Doch die Aufhole gelang dem Sieger vom letzten Wochenende in Ruddervoorde. Erkämpfte sich an die Spitze zurück. Zur Mitte des Rennens beherrschte er die Szene. Doch dann kam noch einmal die Stunde von Pim Ronhaar. Aber Vanthourenhout konnte sich an sein Hinterrad klemmen und in der letzten Runde dann den Holländer stehen lassen.

Dritter wurde der Belgier Emil Verstrynge.

Ergebnis <<<<<<

 

 

 

Freitag, 24. Oktober 2025

Tour de France 2026

 

Tour de France 2026

 

 

 

Gestern wurde in Paris mal wieder Tacheles geredet. Die Organisatoren der Grand  Boucle stellten die Route des nächsten Jahres vor. Das hat zur Zeit etwas mehr Beständigkeit als die die Regierungsprograme. Außerdem dürften deutlich mehr Interessierte aus aller Welt erschienen sein als bei einer Bekanntmachung von Macrons jeweiligen Favoriten.

Die Ami reden von König Trump. Die Franzosen tun so als ob ihr Präsident es wäre. Ich erinnere mich noch an einen Nationalfeiertag in Frankreich. Natürlich während der Tour. Da haben Trump Und Macron und deren Frauen einträchtig neben einander gesessen und in Paris abgenommen und die Militärparade abgenommen. Da kann man schon mal auf schlechte Gedanken kommen.

Reden wir von der kommenden Tour de France. Es sind mal wieder 21 Etappen. Diesmal wird die Tour im Süden ausgetragen. Deshalb bietet sich ein Start in Barcelona an. Von da aus geht es über die Pyreneäen, Bordeaux., Vichy ins Jura. Den Abschluss machen dann die Alpen. Alpe d Huez wird sogar zweimal angefahren. Allerdings auf zwei verschieden Wegen. Die Camper an den Schleifen werden sich an einem Fußmarsch in die Berge gewöhnen müssen.

Ganz Schlaue fahren schon mal jetzt hoch und lassen sich einschneien.. Die Journalisten kennen ja dieses Drama am Berg der Holländer. Wer rechtzeitig zum Abschluss in Paris sein will, organisiert sich einen Hubschrauber oder bleibt ganz gleich unten in Bourges d’ Oisan. Für die Fotographe wird es allerdings schwierig.

Denn von der Alpe geht es am nächsten direkt zum Finale nach Paris. Hier wird dann die bei Sprintern besonders beliebte  Sacre Coer  des Öfteren umrundet.

54000 Höhenmeter sollen es wieder werden. Auf exakt 3333 Kilometern. Es gibt 8 Bergetappen und 5 Bergankünfte. Und der Sieger wird Pogacar heißen. Sonst noch was?

 

 

Dienstag, 21. Oktober 2025

Lolland sahnt im Veneto die dicken Punkte ab

 

Lolland sahnt im Veneto die dicken Punkte ab.

 

Viel hat man vom Norweger des Teams UNO X  bislang nicht gehört. In diesem Jahr hat er allerdings schon 10000 Kilometer in den Beinen und auch bei einigen Rennen vordere Plätze belegt.  So auch auf der  zweiten Etappe bei den 4 Tagen von Dünnkirchen. Viele Punkte gab es für dieses Einsätze aber nicht, so Stücka 143. Erst am letzten Tag des Rennjahres hat er dann noch mal abgesahnt und die vollen 200 Punkte für den Sieg kassiert. Damit hat er dann doch noch einen wichtigen Beitrag geleistet. Damit sein Team die nächsten drei Jahre in der World Tour mitreisen darf.

Die Veneto Classico führte von Soave nach Bassano del Grappa und hatte eine Länge von 179 Km. Zum Ende gab es bei Bassano zahlreiche Runden mit jeweils einem 173 Meter hohen Hügel. So war es verständlich, dass nicht alle gleichzeitig im Ziel eintrafen. Lediglich eine Dreiergruppe schaffte es. Aus dieser entschied dann Sakarias Koller Lolland den Sieg für sich.

Ergebnis <<<<

Paul Double gewinnt die Tour von Guangxi

 

Im Herbst verlagert sich das Geschehen der Radsportprofis in den Osten. Im reichen China hängen die Bananen tief und man kann noch einmal ordentlich Geld einsacken. Zum Beispiel mit dem letzten Rennen der World Tour. Da geht es noch einmal 6 Tage durch die Region von Guangxi. 

Deutsche Sprinter waren auch dabei. So konnten sich in den ersten Tagen Max Kanter und Max Walscheid mit vorderen Platzierungen zeigen. Für einen Sieg hat es allerdings nicht gereicht. Auch in China werden keine Geschenke mehr gemacht.

Wir reden da vom neuen Radsport. Was immer das auch sei. Ich weiß viele werden wieder sagen, das weiß doch jeder, nur der alte Trottel nicht. Bei jedem Rennen wird halt die Blutgrätsche einpackt und Weihnachten fällt mit Ostern an einem Tag. . Und dreimal im Jahr bekommt das Trikot neue Farben. Big Business halt.

In Guangxi gab es jedenfalls mehr Etappen als bei der Deutschland und eine Klasse höher ist das Rennen. Soviel zu  dem Thema ” denk ich an Deutschland in der Nacht”.

Die Etappen im Reich der Mitte waren jetzt nicht so viele Höhenmetern zu bewältigen. Allerdings hatte man bei Etappe 5 in Nonha einen netten 400 m hohen Schlussanstieg. Der entschied wohl das Rennen im Gesamten. Paul Double vom Team Jayco holte zwar nut ein paar Sekunden heraus. Aber die genügten dann, wie so oft, im Endeffekt.

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Sonntag, 19. Oktober 2025

Laporte gewinnt die Tour of Holland.

 

Laporte gewinnt die Tour of Holland.

 

Dieses Wochenende gab es endlich die  Rennen der fallenden Blätter. Jedenfalls wenn ich so auf die Straße schau. Und die Rennen der hängenden Schultern. Und es gab natürlich auch eine Mannschaft, die auf dem letzten Drücker noch alles klargemacht haben. Die Norgesvon UNO X mit dürfen nun mit den strahlenden Gesichtern durch die World Tour fahren. Das gibt Geld in die Kassen der Rennfahrer. Denn die Mindestlöhne in der World Tour sind ja um einiges höher als in der Zweiten Liga. Aber bitte fragen sie mich nicht, ob da einer von den Jungs überhaupt am unteren Rand verdient hat.

Übrigens hat dieses Mal der 19. Platz ausgereicht. Das liegt daran, dass Intermarche und Lotto mit einander fusioniert haben und so der 19 Platz zum 18. wurde.

Aber ich wollte ja von der Holland Tour sprechen. Dem neuen Rennen der Sprinter. Obwohl man ja auch ein wenig in den holländischen Bergen rumtrudelte, konnte sich am Ende der Franzose Christophe Laporte durchsetzen. Der hat auch mal in Luxemburg gewonnen. Und die Anstiege dort sind auch nicht übel.

Wenn ma aber ganz ehrlich ist, ist das Rennen schon auf der 2. Etappe beim Zeitfahren in Ettenleur entschieden worden. Aber die die Sprinter hatten auch ihre Gelegenheiten. So auch auf der letzten Etappe in Arnhem. Da, wo der riesige rote Drache mit dem Rücken auf dem Boden liegt. Und hoffentlich steht er nicht wieder auf. Die Etappe dort hat der holländische Sprinter Danny Van Poppel von den Roten Bullen gewonnen.

War mal mit dem Giro d’Italia da. Ist schon ne Weile her.

Wie gesagt, ist nun erst mal Schluss mit dem Straßenradsport. Die Cyclo Crosser haben das Wort. Und wir werden auch dann darüber berichten. Auch wer und wo sich im nächsten Jahr dann wieder auf der Straße tummeln. Einige der Jungs werden hart verhandeln müssen. Bei der Fusion von zwei Teams, fallen halt 30 Arbeitsplätze auf dem Sattel und noch mehr beim  Tross halt weg. Und die Norweger dürften erst mal gut bedient sein.

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Mittwoch, 15. Oktober 2025

Max Kanter zeigt in China auf.

 

Die Runde von Guangxi ist gehört zu den Rennen mit den fallenden Blättern. Astana hatte diesen Herbst reichlich vorgeplant. Eigentlich ist es nicht mehr nötig. Aber wer konnte das im Frühjahr schon so sehen. Da hatte man noch ein Hauen und Stechen auf dem den letzten Meter eingeplant. Jetzt sind es andere Teams, die um den Erhalt der World Tour und um die wichtigen Plätze 19 und 20 kämpfen müssen.

Max Kanter lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Er fährt weiterhin ordentlich Rad. Ordentlich heißt halt nicht Sieg, sondern Platz zwei. Das ist im Radsport nun mal so. Bei den Rundfahrten kommt man damit nicht aufs Podium. Da ist nur der der Sieger erwünscht. Wird ja auch sonst zu viel. Mit den anderen Trikots und so.

Die 1. Etappe der Runde von Guangxi war 148 km lang und führte von Fangchenggang dahin zurück. Da heißt man fuhr ein paar Rund um den Ort. Große Erhebungen standen nicht auf dem Plan und so wundert es nicht das die Sprinter mal wieder ihren Tag hatten.

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Sonntag, 12. Oktober 2025

Lombarbei Rundfahrt. Wieder mal die fallenden Blätter.

 

Für die eingefleischten Radsportfans gibt es keine Alternative. Die Sache ist klar geregelt. Die Radsportsaison beginnt mit Mailand San Remo und endet mit Il Lombardia. Dazwischen kommt dann die Tour. Und damit basta.

Natürlich ist es im modernen Radsport aber anders. Man fängt in der Frühe in Australien an und dann geht immer weiter.  Trotzdem und vor allem trotz der Rennen in Asien im Herbst setzt die Lombardei  Rundfahrt den Startschuss zum Übergang in die den Wintersport.

Und damit ist jetzt nicht allein der weiße Sport mit den Skiern gemeint, natürlich auch Snooker. Ja sie hören richtig Snookel, wie die Chinesen sagen. Mein Hallenwintersport zum Entspannen erster Klasse.

Aber wir sind ja in erster Sahne beim Radsport und da Reden wir vom Rad quer, Quer Feld ein oder Cyclo Cross. Dort, wo drei große des Radsports ordentlich Meriten gesammelt haben. Ich rede natürlich von den Herren Van der Poel, Van Aert und Pidcock.

Davor kommt aber nun mal erst der letzte harte Kanten auf der Straße. Il Lombardia. Der letzte der Klassiker.

Hier gab es schon vorab eine Ansage. Tadeij Pogacar wollte das Rennen zum fünften Mal gewinnen und damit mit Fausto Coppi gleichziehen. Das gelang dann auch, obwohl die Kaninchen sich reichlich Mühe gaben. Nächstes Jahr wird er wohl den Cavendish probieren und versuchen wieder einen der alten Meister abzurocken.

Möglich ist das schon. Wenn sie jetzt zu der Fraktion gehören die sagt, was der gefrühstückt hat will ich auch, dann darf man ruhig sagen, dass die Art der Ernährung bei allen gleich ist und niemand heutzutage mehr besondere Vorteile durch Trainingsmethoden mehr hat. Der Junge ist einfach die Spitze des Eisbergs.

Das musst wieder mal die anderen Jungens einsehen. Obwohl sie es mit vorgezogenen Massenausbrüchen versuchten. Am letzten Berg konnte dem Chef keiner etwa  entgegensetzen und in der Abfahrt nach Bergamo sowieso nicht.

So sah man dann wieder eine Alleinfahrt durch die Massen in der Zielregion. Und Pogi ist ja auch ein guter Gastgeber und gab sich völlig überrascht, dass er wieder ganz allein in New York war.

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Samstag, 11. Oktober 2025

Vuelta a Espana. Zu steil, das ist nicht geil.

 

Vuelta a Espana. Zu steil, das ist nicht geil.

 

Wir waren gestern an einem mythischen Berg. Die haben allerdings im Radsport eine Inflation. Praktisch jeder Hügel ist mythisch und die Orte am Wegesrand schon extra. Glaubt man den back zu den Kommantators, dann ist das halt so.

Der einzige Mythos  wo man sich einig ist, scheint der zu sein , dass man über Doping nicht mehr spricht. Dazu lädt man die ehemaligen Chefideologen dann zur fröhlichen Runde ein. Zum Schweigen der Lämmer. Die schnellen heutzutage werden dann gerne mit dem Mythos moderner Radsport belegt.

Weg von den belegten Bulletten. Hin zum Angliru. Experten fangen an zu weinen, wenn sie schon Namen hören. Ja 23 Prozent Steigung fördern die Widerstandskraft in Richtung gewisser Medikamente nicht gerade. Aber müssen nicht alle da hoch. Die ersten werden schön von der Kamera gefilmt, wie sie sich hochwuchten. Der Rest wird dann vom geneigten Publikum hochgeschoben. Ohne Kameratoezicht. 

Das ist gewollt und geduldet. Schließlich brauchen die drei vier Jungs ja am nächsten Tag etwas Windschatten und frische Getränke. Da wird auch schon mal ein Auge zugedrückt wenn der Außenspiegel die Karenzzeit wieder in den grünen Bereich rückt. Moderner Radsport halt. Oder moderne Zeiten? Mein lieber Charlie.

Die scheiß Anstiege braucht kein Mensch. Nur die Veranstalter hoffen auf ein Spektakel. Die Jungs auf den Rädern sind den Jungs mit den grün weiß schwarz roten Flaggen sicher nicht gänzlich undankbar, wenn sie die Route vorher abriegeln. Aber leider räumt der Veranstalter vorher die Strecke dann wieder frei. Dumm gelaufen. 

Widmen wir uns kurz den Geschehen am Berg. Diesmal hatten die Zusachauer keine Probleme in geliebten beiden Helden länger zu betrachten. Die beiden wuchteten sich zusammen mit 5 Km/h den Berg hoch. Das gab dann den Fans die Gelegenheit für nette Gespräche. Oben angekommen konnte man noch 700 Meter Fahrt aufnehmen. Doch Vingegaard hielt sich zurück und ließ Almeida die Meriten.

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Vuelta a Espana. Die überraschte Braut.

 

Vuelta a Espana. Die überraschte Braut.

 

Sagt man dazu auch Shotgun Hochzeit? Normalerweise wird doch da der Mann zu seinem Glück gezwungen. Von der lieben Verwandtschaft der Braut. Die dann auch seine wird.

Ich weiß nicht , ob man das jetzt eins zu eins auf die Vuelta übertragen kann. Jedenfalls ist hier jemand unverhofft zu seinem Glück gezwungen worden. Die Ziellinie tauchte diesmal 8 Kilometer vor den eigentlich erwarteten auf und plötzlich sahen  wir einen überraschten Sieger.

Egan Bernal guckte ziemlich blöd aus der Wäsche als man ihm erklärte, dass er nun irgend wo oder wie auf Podest müsse, weil er ja der Sieger wäre. So ganz wurde das wohl nicht verstanden oder kommuniziert worden.

Die Angelegenheit kam mal wieder plötzlich und dringend. Denn ich könnte mir denken, dass Nico Denz  dann noch etwas durchgehalten hätte. Wenn er im Bewußtsein gewesen wäre, dass der blöde Schlussanstieg aus dem Programm genommen worden war. Da hätte der gute Bernal dann aber blöd aus der Wäsche geschaut. So musste sich der deutsche Beißer mit dem vierten rang begnügen.

Die Gesamtwerteten nahmen es heute gelassen. Man dackelte 5 Minuten später unter dem 8 Kilometer Schild durch. Und große Rest kam auch noch vor Einbruch der Dunkelheit vorbei. 

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Die WM in Ruanda.

 

Die WM in Ruanda.

 

Jeder weiß, dass wir hier beim Radsporrt Journal ein Fan von dem afrikanischen, insbesondere dem in Ruanda, Sind. Die Tour du Rwanda ist schon eine der bemerkenswerten Rundfahrten. Selten sieht man so ein Engagement und eine solche Begeisterung unter dem Publikum. Wenn es aufs Land geht.

Die Radsport WM wird allerdings hauptsächlich in Kigali ausgetragen. Und Hauptstädter geben sich immer etwas cooler. Man ist ja wer. Und das ist halt in Afrika nicht anders. So freut man sich natürlich, dass auch alles so aussieht wie immer. Die WM könnte auch Paris ausgetragen worden sein. Den Unterschied sieht man nicht.

Aber das sind jetzt nur die Eindrücke der ersten Tage. Vielleicht ändert sich das ja noch.

Gestern waren die jungen Frauen an der Reihe. Die  U23 Mädels. Gewonnen hat die Französin Cella Gery. Großartig bemerkt ist das Ereignis aber nicht worden. Ach der Zuspruch bei männlichen Junioren heute morgen ist ehr mäßig.

Am letzten Wochenende  gab es ja die Zeitfahren. Bei den Männern hat sich Remco Evenepoel erwartungsgemäß den Titel geholt. Bei den Frauen war es Marlen Reusser aus dem Switzerland.

 

Bei Bora ist die Post abgegangen.

  Ich erinnere mich noch gut an die Tour de France 2014. Die erste Woche war ziemlich verregnet. Und es gab diese Etappe auf der Strecke von...