Donnerstag, 3. November 2022

Das Wechselkarussell im Radsport dreht immer schneller.

 

Schon seit Anfang August dürfen die Jungs ihre Teams wechseln, bzw. ihren Teamwechsel bekannt geben. Bis zum Ende de Tour de France will man Ruhe im Karton haben. Normalerweise. Denn dieses Jahr war es ein wenig anders. Durch den Ablauf der Dreijahresfrist der UCI wurden die Karten neu gemischt. Einige Teams mussten um ihre weitere Beteiligung bei der World Tour bangen. Zwei Aufsteiger, das heißt, PC Teams lagen soweit vrne, daß man ihnen die Beteiligung kaum streitig machen konnte. 

Deshalb hielten sich einge Fahrer und Teams lange bedeckt und schauten auf den 18. Oktober. Der Tag, an dem die Rechnung gestellt wurde. Am Ende waren es, nicht ganz unerwartet, Lotto Soudal und Israel Premier Tech die gehen mussten. Für diese Teams wurde das Netz aufgespannt. Im nächsten Jahr haben sie als Punktbeste die Chance bei den WT  Rennen mitzumischen. Das gilt aber wohlgemerkt nur für ein Jahr. Falls sie nach der nächsten Saison nicht die notwendigen Punkte haben, dann sind sie Out of Fire. 

Ihnen kommt natürlich zugute, dass sie bei den Grand Tours und allen anderen World Tour Rennen die Big Point absahnen können. Die anderen Mannschaften dahinter haben ja keine Starberechtigung und dürfen bei den Veranstaltern allenfalls ein wenig betteln.

Deshalb ist man ganz intersant zu sehen, wie sich die Verhältnisse beim beim Personal entwickeln. In der PCT haben die Fahrer auch Ansoruch auf einen Mindestlohn, allerdings ist der nicht so hoch. Die starken Fahrer werden aber vermutlich keine gehaltskürzung akzeptieren. Solange sie die Möglichkeit haben in eine andere Manschaft zu wechseln. Auch wollen diese Teams nicht unbedingt ihre Cracks verlieren. Deshalb sieht man oft eine Verstärkung von unten. Die Luschen werden durch Newcomer ersetzt. Immer in der Hoffnung, dass man da mal den großen Joker zieht.

Wie sieht die Situation bei Lotto Soudal aus. Die heißen in nächsten Jahr ja Lotto Dstny. Schauen wir auf die bisherige Transferliste. Da sehen wir eher das Schweigen im Walde. Bislang kaum Veränderung. Ein Neuzugang aus  der dritten Klasse. Ich glaube,  wir warten noch den November ab. 

Israel Premier Tech hat dagegen genug Geld. Aber auch sie haben sich noch nicht wirklich gerührt. Zwei bekannte Fahrer wechselten schon das Team. Jenthe Biermans geht nach Arkea Samsic und Rudy Barbier wechselt in die dritte Klasse nach St.Michel  Auber93. Doch stehen noch einige prominente Namen auf der Abfahrtsliste. 

Mittwoch, 2. November 2022

Iserbyt`s Taktik geht beim Koppenbergcross nicht auf.


koppenbergcross

koppenbergcrossDas ist schon beim letzten Mal in die Hose gegangen. Die Konkurrenz hat sich die Sache gemerkt und handelt entsprechend. Man lässt sich nicht mehr von Michael Vanthourenhout müde fahren, sondern bleibt schön still bei Eli Iserbyt. Immer in der Hoffnung, dass Vanthourenhout sowieso abkackt und man dann noch die Kräfte hat, um im Duell mit Eli Iserbyt zu bestehen.

Beim Koppenberg Cross war es nicht anders. Auf Flanderns heiligster Fahrraderde musste man mit ansehen wie ein Holländer die Nation herabwürdigte. Nein, es war auch diesmal nicht der Demütiger der vergangenen Jahre. Nein, es war ein neuer Stein des Anstoßes. Obwohl, Lars Van der Haar ja nun kein Neuling im Geschäft ist, kommt er so langsam gegen die zweite belgische Liga in Form. Wohlgemerkt, die zweite belgische Liga ist immer noch die Topliga der Welt. Wenn die drei G,roßen nicht dabei sind. Doch Van Aert, Van der Poel und Pidcock zeigen im Moment wenig Interesse an einer Demütigung der Gegner. Man will den Cyclo Cross in der Weihnachtszeit nur nutzen um, sich auf die Ereignisse auf der Straße in der kommenden Saison vorzubereiten. Wenn man eingreift, dann wird man schlachten, aber in der Gesamtwertung der zahlreichen Serien wird man nicht mitmischen. 

Deshalb sind die lieben Kleinen so scharf auf die Punkte. Sollen die Big Boys doch das dicke Weihnachtsgeld kassieren. Man selber wird die Ernte am Ende der Sison einfahren.

Reden wir vom aktuellen Geschehen am Koppenberg. Denn auf diese steile Pflastersteinpassage beschränkte sich das Rennen. Wir sind mal eine zeitlang mit dem Segelboot in Oudenaarde gewesen. Im Hafen muss man etwas aufpassen. Weil eine niedrige Stromleitung da im Weg ist. Ich erinnere mich doch noch irgendwie daran. Daran bei der Ausfahrt nicht gedacht  und den Mast etwas zu frühe gesetzt zu haben. An den Koppenberg eriinere ich natürlich auch. Würde nie versuchen den steilen Hohlweg mit dem Fahrrad in Angriff zu nehmen. Selbst bergab ist die Sache ein wenig heikel.

Also hier fand fand das entzscheidende Gemetzel statt. Im letzten Anstieg. in der letzten Runde. Hier flossen das Blut und die Tränen. So dass am Ende das Rennen für die restlichen Fahren recht ungemütlich wurde. Oder war es das Bier aus den zahlreichen Plastikbechern, welches justamente schal wurde und nicht mehr getrunken werden konnte? Wer weiss das schon.

Die Strategie von  Pauwels Saucen ging  heute wirklich nicht auf. Zwar war Michael Vanthourenhout  eigentlich souverän in Führung. Und wenn nicht Iserbyt, dann eben Vanthourenhout. Ein Belgier. Das genügt. Ein Flame. Noch besser.

Doch dann drehte Vanthourenhout im letzten Anstieg, ein paar Meter vom sicheren Hafen entfernt, plötzlich Schleifen. Das sah Lars Van der Haar. Der Holländer. Und das machte ihm sicher Mut. Er wagte den Bergsprint. Iserbyt verfolgte ihn eisern. Die beiden überrollten Vanthourenhout. Doch auch Iserbyt musst gegen den Holländer die Waffen strecken und sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Da wundert es nicht das, dass die Flamen ihr Becher streckten und das Bier auf die Straße kippten. Kein schöner Land in dieser Zeit.

Ergebnis <<<<<

 

Montag, 31. Oktober 2022

Maasmechelen. Laurens Sweeck schlägt Iserbyt


Cyclo Cross Maasmechelen

Cyclo Cross MaasmechelenBeim 4. Cyclo Cross Weltcup sah man einen ungewohnten Herren ganz oben auf dem Podium stehen. Der Belgier Laurens Sweeck holte sich in Maasmechelen seinen ersten World Cup Triumph. Dafür hatte der Belgier lange in der zweiten Reihe stehen müssen. Obwohl er in der Welt der Cyclo Crosser zur absoluten Elite zählt, standen bei den World Cup Rennen immer die andren Großen vor ihm auf dem Treppchen. Dieses Jahr haben sich Pidcock , Van Aert und Van der Poel ja noch nicht gezeigt. Dafür hat ihm dreimal sein Landsmann Eli Iserbyt den Rang abeglaufen.

Doch diesmal klappte die Strategie von Iserbyt nicht. Sein Teamkollege  Vanthourenhour erledigte mal wieder die Drecksarbeit, aber die Rechnung ging nicht auf. Hatte der Belgier gestern noch Glück, dass Lars Van der Haar seine Spitzenposition durch eine Panne verlor. So zeigten sich heute die ersten Abnutzungserscheinungen. Er konnte Lars Van der Haar und  Laurens Sweeck nicht mehr einholen und musste sich mit dem dritten Platz zufrieden gteben.

Ansonsten sah ma die übliche Überlegenheit der belgischen Fahrer. Lediglich der Holländer Lars Van der kann mithalten. Doch auch der Schweizer Kevin Kühn vom Tormanns, nicht Tourmans, Cyclocross Team überzeugte mit einem 6. Platz.

Deutsche Fahrer waren mal wieder Fehlanzeige. Jedenfalls was die vorderen Plätze angeht. Der deutsche Meister Marcel Meisen hatte ja in den letzten Jahren immer wieder vorne mitmischen können. Hier in Maasmechelen belegte er aber leider nur einen unbefriedigen 26. Platz. Die anderen beiden deutschen Jungs teilten sich die beiden letzten Plätze.

Ergebnis <<<<

Freitag, 28. Oktober 2022

Die Tour de France startet auch nächstes Jahr im Ausland.

 

Tour de France


 

Corona macht`s möglich. Durch die Verschiebung des Start`s in Kopenhagen um ein Jahr sind nun zwei Auslandstart hintereinander möglich geworden. Normalerweise wechselt man zwischedurch im Inland. Die nächste Tour wird ganz viel Frankreich auslassen. Man konzentriert sich diesmal auf die Mitte. Die ist zwar irgendwie immer mal dabei. Doch diesmal fast ausschließlich. Gut, wemm amn im Baskenland startet sind die Pyrenäen schnell Pflicht. Danach hält man sich aber mehr bei der Linie  Bordeaux Lion auf. Das Massif Zentral ist nächstes Jahr noch zentraler als sonst üblich. Dafür geht die Sonne im Norden nie auf, Aber auch am Mittelmeer wird sie nicht gesehen. Die Sonne der Tour..

Die scheint aber über den Puy de Dome mal seit einiger Zeit wieder. Man erinnert sich an die Duele zwischen Poupou und Aquetil. Das war noch in den Sechzigern. Aber seit dem Jahr 1988 gab es kein Wiedersehen. Das hat auch mit ökologischen Gründen zu tun. Mit  Fahrrädern darf man da normalerweise nicht mehr hoch. Neben dieser schwierigen Bergankunft gibt es natürlich naoch die harten Nummern in den Pyrenäen und den Alpen. Es werden acht Bergetappen serviert. Vier davon enden auf einem Berg.

Für die Sprinter hat man auch gesorgt. Acht Etappen sind einigermaßen flach. Nicht jede wird für einen Sprint royal ausreichen. Die Zeitfahrer kommen entschieden zu kurz. Eine Etappe nur und auch die endet auf einem Berg. Man  hat hier keine Einladung für Remco Evenepoel und Wout van Aert geschaffen.

So werden wir wieder ein Spektakel der Klettermaxen sehen.  

Veranstalterseite mit den Streckenbeschreibungen <<<

Montag, 24. Oktober 2022

UCI World Cup Cyclo Cross Tabor


UCI WC Tabor

UCI WC TaborReden wir vom Wintersport des Radsports. Reden wir vom Cyclo Cross. Da wird bei jeden Wetter gefahren, Auch wenn die Pisten völlig vereist oder verschlammt sind gibt es keine Ausrede. Die Bedingungen sind für alle gleich. Ein Weltcup im Radsport ist halt was für die harten Kerle und Mädels.

Die Skiläufer sehen dagegen oft wie Mimosen aus. Der Schnee ist zu hart oder zu weich. Oder zu gefährlich. Die Superstars dürfen nicht gefahrdet werden. Nicht beim Sieg und nicht bei ihrer Gesundheit. Schließlich steht da eine ganze Pressenation dahinter. Und natürlich die gesamte Skiindustrie dieser Welt.

Gut, auch beim Straßenradsport gibt es solche Fälle. Wenn die Straßen durch Schlamm oder Schnee unpassibar geworden sind. Anderesreits würde man Paris Rpubaix nie absagen,, weil dort eine Kuh auf die Pflastersteine geschissen hat.

Eli Iserbyt ist der Cyclo Cross Star des Vorwinters. In Amerika hat er seine beiden Weltcup Rennen dominiert und in Tabor  sich seinen dritten Sieg in Folge geholt. Dabei hat er ohne weiteres zugegeben, dass dies auch aufgrund der Teamstrategie zustande kam. Eli Iserbyt hat in diesem Herbst einen harten Gegner. Der heißt nicht Van der Poel oder Van Aert. Der heißt Laurens Sweeck, ist auch Belgier, stammt aber aus einem anderen Team. Crelan Fristads. Deshalb musste ein Teamkollege von Eli Iserbyt den Gegner erst etwas weichklopfen. Man kennt das ja von den Stierkämpfen. Wo erst von den Picadores ordentlich Rummel gemacht wird und wenn das arme Tier dann völlig im Arsch ist, kommt der Matador und setzt mit aufplatzer Grandezza den tödlichen Stich. Ich halte gar nichts von dieser Art von Tierqüälerei.

Im richtigen Sport nennt man das Taktik oder Strategie oder sonst  was. Jedenfalls hatte Michael Vanthourenhout vom Team Bingoals Saucen die Aufgabe, Laurenns Sweeck auf den Zahn zu fühlen. Der biss auch an. Als er dann weich geklopft war, erschien Vanthourenhouts Teamkollege Iserbyt und sahnte dem Sieg ab. Allein der Holländer Lars Van der Haar war nicht auf die Spielchen eingegangen. Trotzdem konnte er Iserbyt kein Paroli bieten und wurde nur Zweiter.

Ansonsten sah man die überliche Übermacht der Belgier. Unter den ersten Sieben sah man deren Sechse. Weiße gar nicht, warum die anderen da überhaupt mitfahren. Da es ein Weltcup war, war natürlich auch ein deutscher Fahre mit dabei. Florian Hamm wurde abgeschlagen 29. Hinter ihm sah kein Fahrer mehr die Ziellinie. Die anderen deutschen Fahrer tummeln sich im Moment eher bei den kleineren Events in der Schweiz.

Ergebnis <<<<<

Sonntag, 23. Oktober 2022

Odermatt gewinnt in Sölden.

 

Riesenslalom Sölden

Gestern sah es noch schlecht aus. Zumindest für die Skimädels. Regen hatte die Piste unbefahrbar gemacht. In der Nacht war es allerdings trocken geblieben und so konnte man mit den üblichen Mitteln, man spricht von reichlich Salz, den Gletscher wieder in Form bringen. Die Herren der Skizunft waren dankbar. Das Publikum und die Veranstalter auch.



So konnte der erste Risenslalom der Männer wie gewohnt über die Bühne gehen. Ein Schweizer setzte gleich im ersten Anlauf zu Beginn die Marke. Die anderen bissen sich daran die Zähne aus. Deutsche Fahrer  zählen ja im Moment in dieser Kategorie nicht zu den Siegfahrern. Doch kam Alexander Schmid immerhin im ersten Lauf auf den 10. Rang. Da waren andere Fahrer wie der Franzose Pinterault doch deutchlich dahinter. Trotz eines besseren zweiten Laufes konnte sich Schmid immerhin nicht aufs Podest schieben. Immerhin war brachte der Platz 8 einige Weltcup Punkte und die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Im zweiten Lauf griffen die Norweger noch einmal an. Sie endeten  in einer Dreiergruppe. Nach zeitweiser Führung schafte es der beste von ihnen auf den 3 Platz. Lucas Braathen verlor allerdings nach einem schlechten Lauf seinen Podestplatz. Gewonnen hat das Rennen  souverän der Schweizer Sonnyboy Marco Odermatt. Das da die Kuhglocken überdeutlich über die österreischen Almen schallten, dürfte wohl keinen verwundert haben,

Ergebnis <<<<<


So konnte der erste Risenslalom der Männer wie gewohnt über die Bühne gehen. Ein Schweizer setzte gleich im ersten Anlauf zu Beginn die Marke. Die anderen bissen sich daran die Zähne aus. Deutsche Fahrer  zählen ja im Moment in dieser Kategorie nicht zu den Siegfahrern. Doch kam Alexander Schmid immerhin im ersten Lauf auf den 10. Rang. Da waren andere Fahrer wie der Franzose Pinterault doch deutchlich dahinter. Trotz eines besseren zweiten Laufes konnte sich Schmid immerhin nicht aufs Podest schieben. Immerhin war brachte der Platz 8 einige Weltcup Punkte und die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Im zweiten Lauf griffen die Norweger noch einmal an. Sie endeten  in einer Dreiergruppe. Nach zeitweiser Führung schafte es der beste von ihnen auf den 3 Platz. Lucas Braathen verlor allerdings nach einem schlechten Lauf seinen Podestplatz. Gewonnen hat das Rennen  souverän der Schweizer Sonnyboy Marco Odermatt. Das da die Kuhglocken überdeutlich über die österreischen Almen schallten, dürfte wohl keinen verwundert haben,

Ergebnis <<<<<

 

 

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Neues vom Giro d’Italia 2023

 

Vor ein paar Tagen wurde der Giro d’Italia 2023  vorgestellt. Naürlich gibt es nicht den Wirbel wie bei der Tour de France. In Italien schon. Aber im Rest der Welt vielleicht nicht so ganz.

Dabei darf man ruhig sagen, das die Italiener  zu ihren besseren Zeiten in vielen Teilen der Welt die Kommandos angaben, Weiß nicht, ob das für alle gute Zeite waren. Ein ehemaliger Radsportstar hatte sich ja zu seinen guten Zeiten auch schon mal im Trikot eines römischen Imperators gezeigt. Jetzt wird Mario Cipollini die Kluft mit der gestreiften der Gefängnisse tauschen müssen. Drei Jahre Knast wegen Tätlichkeiten an seiner ehemaligen Ehefrau verkündeten die Richter.

Reden wir lieber vom Giro 2023. Der läuft unter dem Motto alle Straßen führen nach Rom. Und nachdem man am Anfang um Rom ziemlich dreist  herumgekreist ist, kommt Radfahrer am letzten Tag dann mit dem Flieger angedüst. Eine Zwischenstation  davor ist übrigens der Campo Imperatore, am Gran Sasso gelegen. Die Geschichte mit Mussolini ist ja allgemein bekannt. Daneben war das Gelände schon früher Teil der italienischen Geschichte.

Wir straten aber mit dem Giro ganz woanders. An der Küste der Adria. Dort wird das Rennen mit einem Zeitfahren eröffnet. 16,4 km sind es von Fossacesia Marina nach Ortona. Es ist flach. Nur der letzte Kilometer hat 51 Höhenmeter. Im übrigen gibt es beim Giro noch 2 weitere Zeitfahren. Insgesamt sind es 70 Kilometer. Die Belgier jubeln schon und sehen Remco Evenepoel als den sicheren Sieger des Giro 2023.

Vom Start macht man eine Reise in den Süden. Zwei kleine Italiener, die träumen von Napoli. Und dahin geht die Reise natürlich auch. Eine Etappe wird am Fuße des Vesuvs ausgetragen werden. Ich freue mich schon auf die chaotischen Verkehrsverhältnisse rund um Neapel. Nach dieser 6. Etappe geht es dann wieder zügig nach Norden. Der Appenin wird  noch einmal überkreuzt. Denn man will ja in Cesena ein Zeitfahren austragen. Zu wessen Ehren wohl?

Dann kommt die beim Giro übliche Nordschleife. Diesmal im Uhrzeigersinn. Nach Ligurien geht es in die Alpen. Und hier soll dann der Giro entschieden werden. Es sei denn, Remco Evenepoel holt sich den Gesamtsieg erst am vorletzten Tag beim Bergzeitfahren von Tarvisio  auf den Monte Lussari. 18,6 km ist es lang. Aber am Ende kommt dann noch mal ein Buckel mit 800 Höhemetern. Auf einer Strecke von 7 Kilometern. Bin da wirklich echt gespannt, ob dieser Berg der Entscheider der Rundfahrt wird. Für die meisten Jungs ist er allerdings nur die Fahrkarte nach Rom. Denn darüber müssen alle, die sich noch den Flieger setzen und auf der Via Roma eine bella Figura machen wollen.

Die Strecke 2023 <<<<

Dienstag, 18. Oktober 2022

Lotto verabschiedet sich aus der World Tour.

 

Nun steht es endgültig fest.  Das Team Lotto Dstny, wie es im nächsten Jahr heißen wird, verabschiedet sich aus der World Tour. Zusammen mit dem anderen Team, Israel Premier Tech. Beide Teams haben am Ende der drei Jahre nicht genügend Punkt gesammelt um  die Klasse zu erhalten.

Lotto`s jahrelanger Cosponsor hat sich daher schon vorzeitig verabschiedet und bei Quickstep einquartiert. Das Team heißt im nächasten Jahr Soudal Quickstep. Das dürfte aufzeigen, wer wirklich an der World Tour klebt und nun dafür bereit ist, auch ordentlich einzuzahlen.

Namen sind im Radsport Schall und Rauch. Die Teams gehören in der Regel einer Firma, die dafür den Namen weitervermittelt. An großzügige oder weniger großzügige Sponsoren. Die bekommen für ihr Geld die Gelegenheit, bei Radrennen stundenlang im Fernsehen präsent zu sein. Natürlich weinen dann die Fans, wenn es ihrem Team schlecht geht. Wenn man einen Hang zu irgendwelchen Marken hat, kann man es natürlich auch nicht lassen, auf den verschiedensten Radtouristiken stolz das Trikot seines Teams zu präsentieren. Hey, seht Leute. Ich bin ein Quickstepper  oder so.

Ohne das Geld der Sponsoren läuft es im Radsport nicht. Oder nur wenig. Selbst deutsche drittklassige Bundesliga Mannschaften schmücken sich mit irgendwelchen Firmen. Schaut her, ich bin, na wer weiß denn was schon.

Nehmen wir mal die zur größte und beliebteste deutsche Mannschaft. Bora hansgrohe. Ich kann mich noch gut erinnern , wie die noch netap enduro hießen und damals, ich glaube es war 2014 um die Teilnahme bei der Tour betteln mussten. Damals wurden  ein paar der Plätze bei den großen Rennen noch nach Gutsherrenart vergeben. Es war der Start in die große Welt. Später nannt man sich Bora Argon 18 und als man mit Hilfe von hansgrohe noch Peter Sagan und seine Equipage einkaufte Bora hansgrohe.

Andre Greipel fuhr zu dieser Zeit schon für Lotto Soudal. Die nannten sich zuvor Lotto Belisol. Noch ein oder zwei Jahre zuvor war Lotto  mit Omega Pharma verbunden. Die machten dann mit Quickstep weiter. So wie der jetztíge Sponsor Soudal.

Namen sind also im Prinzip Schall und Rauch. Wenn man sich die Namenliste der Radsportteams des vergangenen Jahrzehnt anschaut, dann darf man sagen, das es so ziemlich jeder mit jedem getrieben hat. Hauptsache die Kohle stimm