Donnerstag, 14. Juli 2022

Tour de France. Knüppelhart nach Huez.

 

Tour de France

Tour de FranceBevor der Sieger in Alp d`Huez jubeln darf wird  er einige Kalorien verbrauchen. Es geht von Briancon zurück über den Galibier und den Col die Croix der Fer zur berühmten Alpe. Der Berg der Holländer ist mittlerweile in internationaler Hand. Die Oranges haben nur noch eine dicke Kurve für sich. 

Ich bin ja kein Freund von Klischees. Aber schon seit Langem hat hier kein Holländer mehr geglänzt. Deshalb wird in den Medien immer ein wenig gesponnen. Schauen wir uns an, was heute passiert.

Die Etappe ist länger als gestern aber trotzdem kurz. Nur 168 Kilometer. Wer es kürzer haben wird, kann vom col de Lautaret direkt nach Bourg d*Oisans fahren. Das liegt am Fuße des Anstiegs nach Huez. Mit dem Auto kommt man sicher nicht mehr da hoch. Nach Alp d`Huez.  Zu Fuß oder mit dem Rad aber schon. Wenn man gute Beine hat.

Unten hat man aber auf der Leinwand der Vip`s auch eine gute Aussicht, Die Stimmung am Kreisel ist allerdings nicht so verrückt wie nachher am Berg. Da, wo die angesoffenen Fans stehen. Wer`s mag. Zudem ist in Frankreich heute Nationalfeiertag. Da wird es sicher nicht trocken zugehen. Wir haben dann auch ein langes Wochenende. Da wird viel Volk unterwegs sein.

Ich bin mal gespannt, welche Strategie sich Simon Geschke für den Tag zurecht gelegt hat. Ihm blebt wohl nichts anderes übrig, als in einer Gruppe mit zu fahren. Der nächste Fahrer hinter ihm ist Pierre Latour mit 35 Punkten. Da könnte sich noch was ergeben.

Anthony Perez vom Team Cofidis greift die ersten 20 Punkte am Galibier ab. Zunächst wird Simon Geschke danbar sein. Aber morgen auch noch? Chris Froome versucht es kurz vor dem Gipfel. Er  fäahrt aus dem Pelotn raus. Will der heute gewinnen? Dann beginnt Tom Pidcock seine Jagd. Er stocht den Galibier runter, holt Froome ein und schließlich die Führungsgruppe. Mit Froome im Schlepptau findet sich dann in der kurzen Ebene eine starke Gruppe. Die auch zusammenarbeitet.

Das Peloton hat einen Rückstand von über 6 Minuten. Noch kommen 2 Anstiege der Kategorie HC und 82 Kilometer.

Ein paar Kilometer, so an die 5, fängt Jumbo Visma zu arbeiten. Das Team ist der dominante Teil des Pelotons. Sie zeigen sich oft in best möglicher Mannschaftsstärke und schüchtern die anderen Fahrer soein wenig ein. Früher sah man das bei Sky oder Ineos. Und in den vergangenen Zeiten bei den Jungs von Lance Armstrong. Die anderen Jungs platzen nur weg. Lennard Kämna von Bora hansgrohe versteht nun, dass man nicht zwei große Touren hintereinander auf vollen Niveau fahren kann. 

Man verübelt es mir manchmal, das ich die Strategie des Teams kritisiere. Aber wenn man bei dem größten Rennen in der Welt mitspielen will, dann muss man anders vorgehen. Vielleicht ist Aleksandr Vlasov ja wirklich duch seine Coronaerkrankung in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Trotzdem hat man wieder der sprichwörtliche Hühnerstall agiert. Jumbo Visma ist das andere gute Gegenbeispiel. Ob der Einzelkämpfer Pogacar es alleine schaffen kann? Man wird sehen. Wir sind jetzt gerade bei der Hälfte der Tour und es kann noch viel passieren.

Das Trikot von Simon Geschke ist in Gefahr. Anthony Perez, sein Teamkollege, hat im Anstieg zum Col de Fer stecken lassen müssen. Gulio Ciccone vom Team Trek Segafredo holt sich die 20 Punkte und hat nun 35 insgesamt. Jetzt kann Geschke nur hoffen, dass Wout Van Aert für Vingegaard das Tempo hochhält und die Gruppe noch einholt.

In Alp d`Huez ist wieder Betrieb. Die Betrunkenen säumen die Straße recht zahlreich. Holländer hat man aber nicht gezeigt. Der Berg besoffenen Fans ist international geworden. Ich weiß nicht, was das für ein Mythos sein soll. Der von Johnny Walker? Gut da wird immer die dGeschichte von Greg Lemond und Bernard Hinault hervorgekrahmt. Aber langt das zur Begründung für ein tagelanges Besäufnis. Ich glaube nicht.

Die fünfköpfige Gruppe mit Chris Froome geht mit 6 Minuten Vorsprung in den letzten Berg. Wie wird Froome diesmal empfangen. Er hat echt was vor. Aber die beetrunkenen Fans werden ihm Angst machen. Vielleicht erhöht das ja seine Geschwindigkeit. Good Luck Chris.

Die anderen sind Ciccone, Pidcock, Meintjes und Powless. Ciccone könnte Simon Geschke das Bergtrikot abnehmen. Nelson Powless von EF Education fällt als erster zurück. Hinten im Peloton sorgt Wout Van Aert für die Pace. An der Spitze startet Tom Pidcock von den Ineos Grenadieren seinen Angriff. 10,5 Kilomter sind noch zu fahren. Louis Meintjes hält noch die lange Leine und Froome fahrt seinen Stiefel. Sieben Sekunden Rückstand hat er.

Im unteren teil sind nicht mehr so viele Zuschauer wie früher. Man ist  weiter den Berg hoch gegangen- Außerdem ist die Zahl der Wohnmobile ein wenig eingeschränkt worden. Das waren früher mehr. 8 km vor dem Ende hat Wout Van Aert seinen Job gemacht. Er geht auf die Seite und fällt erschöpft in sich zusammen. Trotzdem muss er noch den Berg hochfahren.

Im Peloton geht es zur Sache. Jumbo Visma treibt die Kerle den Berg hoch. Roglic ist der Anführer. Nairo Quintana verliert den Anschluss-Auch Gaudu kann nicht mehr mithalten. Das kann noch für Simon Geschke ausgehen. Es wird spannend. Froome wird sicher nicht gewinnen. Er liegt nun eine Minute hinter  Landsmann Pidcock. Romain Bardet schwächelt. Pogacar wird wohl heute zumindest auf Platz zwei kommen. Aber man weiß, das der Angriff erst hinter der drei Kilometermarke erfolgen wird.

Dann greift Pogacar an. Nur Vingegaard kann folgen. Noch vier Kilometer für die beiden. Es wird ruhiger. Geraint Thomas kommt zurück. War es zu früh? Auch andere folgen wieder den beiden Größen an den Hacken.  Wir sind noch nicht bei den 3 Kilometern.

Dann kommt der zweite Angriff von Poagcar. Auch der misslingt. Vingegaard bleibt dran.  An der 2 Kilomtermarke ist Thomas auch wieder da. Kollege Pidcock holt sich die Kurve in Alp d`Huez. Froome wird Dritter. Ist das ein  Comeback! 

Zum Schluss die gute Nachricht. Simon Geschke vom Team Cofidis hat auch heute sein Bergtrikot verteidigt.

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Dienstag, 12. Juli 2022

Tour de France. Simon Geschke fährt heute im Polka Dot Trikot.

 

Da ist sicher am Sonntag ein ganz großer Traum von Simon Geschke in Erfüllung gegangen. Fast von derr Öffentlichkeit  unbeachtet, ist der sympathische Fahrer vom Team Cofidis ins Bergtrikot geschlüpft. Und das nicht auf den Hügeln Dänemarks oder Nordfrankreichs. Nein, es ist nach der ersten großen Bergetappe gelungen. Geschke war Teil einer Spitzengruppe und hat dort die notwendigen Punkte gesammelt. Am Ende war es einer mehr als bei Bob Jungles, dem Sieger der Etappe, auf der Rechnung standen. Das genügt um zumindest heute das Trikot dem Publikum zu zeigen. Für Simon Geschke ist es der größte Erfolg seit er vor sieben Jahren eine Etappe bei der Tour de France gewonnen hat.

Die heutige Etappe führt über 148 km von Morzine nach Megeve.  Nach Megeve gibt es einen saftigen Schlussanstieg von 700 Höhenmetern. Der wird allerdings durch die Länge von über 20 Kilometern ein wenig abgemildert. Man spricht von 4 bis 5 Prozent Steigung.

Die Tour hat die nächsten Coronafälle. Gestern wurde noch gemeldet. Corona niente. Heute müssen zwei Fahrer passen. Luke Durbridge und George Bennett vom Team UAE sind betroffen. Damit hat Pogacar einen weiteren Helfer verloren. Und es könnte noch schlimmer kommen, denn auch Rafal Majka soll positiv sein. Soll aber aufgrund der Ausnahmeregelung noch dabei sein. Sind diese Tests nur eine Farce?

Auf dieser Etappe passiert viel und dann wieder doch nichts. Jedenfalls ist nach 40 Kilometern nur ein Fahrer an der Spitze. Der hat auch nur 17 Sekunden Vorsprung. Ich rede Alexis Gougeard vom Team B&B Hotels.

85 km vor dem Ende findet sich dann doch noch eine Gruppe. Irgendwann findet auch lennard Kämna von Bora hansgrohe den Anschluss. Die 25 Fahrer werden an der sewhr langen Leine gehalten. Team UAE lässt die Leine schleifen. Das ist gut für Lennard Kämna. Der Junge fährt plötzlich im virtuellen Trikot. Die Personalstärke bei UAE ist gering geworden. Die Ausreißer haben 16 km vor dem Ende 9;27 Vorsprung. Kämna hat 8:43 Rückstand auf Pogacar. Das könnte heute sehr weit nach vorne gehen.

Ganz vorne an der Spitze des Rennen sieht man Alberto Bettiol vom Team Ef Education. Der hat momentan 27 Sekunden Vorsprung vor den Ausreißern. Bettiol kämpft natürlich auch für seim Team um die UCI Punkte gegen den Abstieg aus der ersten Klasse des Radsports. Am Ende der Tour de France wird man eine Rechnung aufmachen.

Zum Schluss wir es dramatisch. Einige versuchen. Die Gruppe zerfällt auf den letzten Kilometern. Leon Sanchez von Bahrain Victorious setzt die ersten Akzente. Da geht ihm die Puste aus. . Es kommt zum Duell zwischen Magnus Cort Nielsen Ef und Nick Schulz von Bike Exchange.  NcortNielsen gewinnt knapp. 22 sekunden später kommt Lennard Kämna ins Ziel. Er mus noch um das gelbe Trikot zittern. Alles hängt von Poagarcar ab. Will er, kann er oder will er nicht? Das  Pogacar sprintet am Ende noch einwenig. Man wird abwarten, Es dürfte sehr knapp werden. Die Experten warten auf das offizielle Ergebnis.

Kämna soll sein Ziel knapp verfehlt haben. Ist aber nun Zweiter. Sein Rückstand auf auf Pogacar beträgt 11 Sekunden. Jetzt wird es bei Bora hansgrohe ein umschwitchen der Strategie geben. Ich denke, dass Kämna nun der Kapitän ist. Allerdings hat Kämna schon den Giro d’Italia gefahren. Vlasov musste im gelben Trikot bei der Tour de Suisse mit Corona ausscheiden. Das könnte noch Nachwirkungen zeigen.

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Samstag, 9. Juli 2022

Tour de France. Dumm gelaufen.

 

Tour de France

Ein paar Ikarusnmmern haben wir ja schon bei der diesjährigen Tour de France gesehen. Man steht mehr im Rampenlicht als sonst während der ganzen Saison. Da kann es schon mal passieren, dass das Gehirn die falschen Signale sendet. Oder man einfach für ein klein bisschen Horrorshow das große Ganze aus den Augen verliert.

Die Kritik ist manchmal zu hart. Denn am nächsten Tag oder vielleicht schon am Abend sieht man einen heulenden Hund im Bett liegen. Dann tröstet nur der Spruch “Hätte, hätte, Fahrradkette”. Das ist dann der ganz schwache Trost. Auch wenn ich manchmal zu harsche Worte finde. Ich leide mit den Jungs mit. Zu oft passiert einem so ein Scheiß selber.

Da hilft dann nur der Blick nach vorn und man vergisst das Geschwätz von gestern. Die Tour ist noch lang und auch die anderen können mal die Kacke an den Socken haben. Auf geht’s.

Die heutige Etappe führt in die schöne Schweiz nach Lausanne. Schon im Frühjahr waren wir dort oben auf dem Flugplatz über der Stadt. Dort wurde die Tour de Romandie mit einem Zeitfahren gestartet. jetzt kommt aus Richtung Dole über die französische Granze an.  186 Km sind es. Esgeht über den Jura. Und dann in Lausanne kommt nocht der Anstieg zu Stade Olympic hoch. Man ist jetzt bei der Tour de France offiziell. Erst besucht man den Sitz des Olympischen Komitees und dann geht es morgen nach Aigle zum Sitz der UCI. War auch schon bei Tour de Romandie so. Ein Schelm, der Arges denkt.

Tour de France

Das Rennen fängt wieder hektisch an. Zunächst kommen drei Fahrer weg. Mit dabei ist wieder Magnus Cort  Nilsen vom Team Ef Education. Der will wieder etwas für sein Bergtrikot tun. Doch sie lassen ihn  nicht. Eine andere Gruppe bildet  sich. Fred Wright ist auch dabei.  Nach 10 Kilometern kommt es zum Massensturz. Ein Fahrer hängt sich am Hinterrad von Taco Van der Hoorn auf. Darauf stürzen viele Fahrer. Mit dabei ist der Gelbe, Peter Sagan und Nairo Quintana. Sagan muss das Rad wechseln. Taco Van Hoorn versucht die Situation zu nutzen. Obwohl es ja die Sitte ist, dass man nicht attackiert, wenn der Gelbe eine Panne hatte, startet er einen Versuch.  Der bringt zwar nichts, aber ein wenig Hektik.

Pogacar wird von seinem Team wieder rangefahren. Er hat aber einen kleinen Nachteil zu verkraften. Ein Teamkollege, Der Däne Vegard Stake Laengen hat einen positiven Covid 19 Test und muss das Rennen verlassen. Nun sind die Regeln ja geändert worden. Längen hatte sicher schon einen positiven Schnelltest. Daraufhin musste er einen PCR Test machen. Bis zu dessen Ergebnis konnte er im Rennen bleiben. In dieser Zeit kann er natürlich einige andere angesteckt haben. Da könnte auch Teammitglieder betroffen sein. Soll schnell kann das gehen. Wenn der Virus, so wie bei der Tour de Suisse,  erst mal grassiert, dann sieht es schlecht aus. Und wir fahren ja nun in die Schweiz. Gut, dass ich mal wieder ein wenig weg vom Schuss bin.

Irgendwann hat sich aber die gute alte Sitte durchgesetzt. Das Peloton ist ziemlich komplett. Ein Fahrer hat den Sturz nicht überstanden.  Kevin Vermarke vom Team DSM hat sich wohl das Schlüsselbein gebrochen und muss ausscheiden.

138 km vor dem Ende haben die Jungs an der Spitze über 3 Minuten Vorsprung.  Fred Wright gewinnt aus dieser Gruppe den Zwischensprint. Das sind schnell mal 1500 Euro für die Teamkasse.

Irgendwann geht es dann in die Schweiz. Man sieht am Wechsel der Fahnen am Straßenrand. Die Ausreißer haben einen verloren. Es sind nur zwei an der Spitze. Matteo Cattaneo und Fred Wright teilen sich die Arbeit. Pinot ist heute der Pechvogel, Erst legt er sich auf die Fresse. Wenig später kriegt  fährt in die Faust eines Verpflegers. Das tut echt weh. Und er heult sich am Straßenrand erst mal aus.

Kurz darauf geht es in 40 km lange Abfahrt nach Lausanne. Da können sich die Jungs erholen und auch mental vorbereiten. Auf den harten Schlussanstieg in Lausanne. Zum Stade Olympic hoch. 12 Prozent sollen es in der Spitze sein.

32 km vor dem Ziel hat das Peloton 1:30 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe, In der Abfahrt ist Thibaut Pinot wieder zurück gekommen. Die beiden Ausreißer kommen bis Lausanne. Dann lässt Cattaneo stecken und Fred Right bekommt wohl die rote Rückennummer zugesprochen. Er kommt noch alleine in den Anstieg, doch dann wird er eingeholt. Mathieu Van der Poel fährt für Jasper Stuyven. Man sieht auch Pogacar vorne. Bora hangrohe sieht man der Spitze des Feldes. Patrick Konrad fahrt sein Teamkollegen Vlasov zeitweise aus den Schuhen. Doch 2,6 Km vor dem Ende ist die Lücke wieder geschlossen. Es wird flacher. Gleich kommt die Rampe, Konrad führt noch ein Stück und geht dann raus. Das Peloton zerfällt. Majka von UAE arbeitet für seinen Kapitän Pogacar. Wer macht es am Ende?

Wout Van Aert hat die besten Nerven und holt sich den Sieg.

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Sonntag, 3. Juli 2022

Tour de France. Erst Hui dann Pfui

 

Tour de France. Erst Hui dann Pfui

Tour de France

Tour de FranceGestern sah man Magnus Cord Nielsen lange Zeit an der Spitze des Rennens. Dann hatte er das Bergtrikot für sich erobert. Heute trägt er es voller stolz. Gestern gab es aber dann noch für Nielsen noch ein zweites Kapitel. Denn er steht in der in der Ergebnisliste mit  Platz 172 und über 8 Minuten Rückstand ganz hinten. Viele kommen da nicht mehr hinter ihm.

Trotz des Rückstandes zählt alleine das Trikot. Sein gestriger Begleiter hat sich noch ein wenig länger gehalten. Sagen wir es ehrlich, er wurde vom Feld noch ein wenig Länger an der langen Leine gehalten. Das brachte ihm die Rote Rückennummer für den kämpferischten Fahrer.

Magnus Cord Nielsen ist heute wieder auf Krawal aus. Gestern die Kräfte gespart, rast er heute wieder vor dem Peloton her. Es  um die nächste Bergwertung. 117 km vor dem Ende ist er alleine an der Spitze des Rennens und hat 3:30 Minuten Vorsprung. Da hängt man ihm heute wieder das Polka Dot Trikot um.

Gestern hatte ja die Vernunft gesiegt. Über die Brücke machten die Jungens Hängen im Schacht. Zuvor war der Gelbe beinahe übers nicht sehr Geländer in den Belt gefallen. Das brachte alle zur Besinnung. Wie damals auf den glatten Abefahrten nach Nizza. Doch die Jungs schalten schon mal ihr Hirn an. Obwohl viele gern das Spektakel gesehen hätten, wurde es ihnen nicht gekönnt. Gut so.

 

Das nächste Spektakel wird im Wald von Arenberg beendet. Die Etappe mit den Pavees ist genauso umstritten wie die über den Großen Belt. Hier können die Rennfahrer schlecht versorgt werden und wer eine Panne hat, der wird an manchen Stellen lange warten dürfen. Das bedeutet natürlich für die Favoriten ein großes Risiko. Unverschuldet kann man da schon mal die Tour abschreiben. Für ein Eintagesrennen mag das ja noch in Ordnung gehen. Aber für die Tour sicher nicht.

99 Kilometer vor dem Ende ist die Nummer für Magnus Cord Nielsen vom Tean EF Education durch. Er überfährt als erster die Bergwertung und sichert sein Trikot ab für die nächsten Tage. Zwei Wertungen hat nun schon für den Tag und die Dritte will er sich auch noch holen. Deshalb bleibt er weiterhin im Rennmodus.

Magnus Cord Nielsen übersprintet die letzte Bergwertung. Zur Gaudi der Zuschauer legt er noch eine Showeinlage ein. Dann ist aber vorbei mit lustig, Er schaltet wieder auf Ruhemodus und wird bei km 52 vom Peloton eschluckt. Dort geht man langsam in den Wettkampfmodus über.

Es wird hektischer. Die Sprinter und die Favoriten orientieren sich nach vorne. 10 km kommt es zum dicken Crash. Das Pelotn zerfällt in zwei Teile. Dann sieht man wundenschönen Massensprint. Wout Van Aert wird zum dritten Mal Zweiter. Dylan Groenewegen von Bike Exchange gewinnt diesmal  wieder um 2 Zentimeter. Glück für den sympathischen Holländer. Um Glück für den Belgier Wout Van Aert. Der bleibt weiterhin in Gelb.

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