Eigentlich stand es schon vor dem letzten Tag fest. Zwar hatte Sergei Higuita von Bora hansgrohe sich nach der Königsetappe der Tour de Suisse das gelbe Trikot übergestreift, aber für das Zeitfahren galt er nicht unbedingt als ein Anwärter auf die vorderen Plätze. Geraint Thomas dagegen schon und so konnte er sich schon einen Tag vorher auf den Sieg der Rundfahrt freuen.
Es sei denn, das Coronavirus hätte auch ihn aus der Bahn geworfen. Hat es aber nicht. Wie so viele andere. Von den 152 Fahrern zu Beginn der Rundfahrt waren am Ende exakt die Hälfte übriggeblieben. Nur 76 Fahrer standen am Ende in der Liste. Das ist natürlich für einen Veranstalter ein Debakel. Zumal viele Teams fluchtartig die Schweiz verlassen hatten.
Für Sergei Higuita gab es aber trotzdem noch ein kleines Happy end. ER stand am Ende Tages auf dem Podium. Als Zweiter. Das ist schon viel wert. Vor allen weil das nicht erwartet hatte. Hätte man ihm vor der Tour de Suisse gefragt hätte er gleich dankend angenommen. Als Helfer von Aleksandr Vlasov war das Ergebnis nicht selbstverständlich. Aber des einen Leid, des………
Der große Konkurrent für die Platzierung war Jakob Fuglsang. Den hatte er auf der vorletzen Etappen aus dem Trikot gefahren. Zwar kam Fuglsang im Zeitfahren wieder an ihn vorbei, aber eben nicht ganz. Am Ende fehlten dem Dänen 4 Sekunden für den zweiten Platz. Ein nettes Sekundenspiel bei dieser Rundfahrt.
Max Schachmann war ja mal im Zeitfahren ein Guter. Das ist er heute eigentlich auch noch. Doch legt wohl mehr Gewicht auf die Gesamtwertung. Beim flachen Zeitfahren über 25,6 km wurde er Fünfter . Doch die 39 Sekunden Rückstand auf den Sieger sprechen Bände. Trotzdem liegt der zweifache Sieger von Paris- Nizza vom Team Bora hansgrohe in der Gesamtwertung als bester Deutscher auf dem 10. Rang.
Ergebnis <<<<
siehe auch www.radsportjournaltourman.com