Sonntag, 12. Juni 2022

Dauphiné. Am Ende noch der Paukenschlag.

 

Nee, nee, Roglic hat die Rundfahrt  nicht am letzten Tag versemmelt. Mit Paukenschlag meine ich den Schlussanstieg der Kategorie HC. Damit war von Anfang an klar, welcher Typ Fahrer die Rundfahrt gewinnt. Bei der ZLM Tour in den Niederlanden und Belgien sind es oft die Sprinter. Hier bei der Dauphiné sind es die Kletterer. 

 

Falls sie jetzt sagen, die Sprinter lutscchen immer nur bis zu den letzten 500 Metern und holen dann den Hammer raus,  so ist das richtig. Aber eben nur zur Hälfte. Denn auch die Bergflöhe werden in die Alpen gefahren. Alleine würden die eine Rundfahrt auch nicht überstehen. Die Sportart ist halt was für Mannschaften. Deshalb hab ich sie nie ausgeführt. Als Läufer ist man da doch eher sein eigener Herr.

Jumbo Visma hat die Rundfahrt dominiert. Der flachere Teil gehörte Wout Van Aert. Der steilen Stellen dann Primoz Roglic. Aber da gab es noch den Herr Vingegaard. Auch von Jumbo Visma. Und der hat 5 km vor dem Ende die entscheidende Attacke gestartet. Nur Primoz Roglic konnte folgen. Aber hätte er das nicht. Dann wäre immer noch Zeit gewesen, die 43 Sekunden  Rückstand zuzufahren.

Ich bin mir nicht gaz ganz sicher, was da in diesem Moment abgelaufen ist. Für die englischen TV Kommentatoren hat Vingegaard für seinen Herr nur das Rennen klar gemacht. Am Ende fuhren die aber Arm in Arm über die Ziellinie und selbstverständlich machte widerum Roglic klar, dass er seinem Teamkollegen nur wegen der bekannten Etikette gewinnen ließ.

Aber waren da nicht auch irgendwo die Messer versteckt. Zwischen den Zähnen oder unter dem Radlertrikot?

Ergebnis <<<<

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