Samstag, 18. Juni 2022

Tour de Suisse. Drama in den Bergen.

 

Tour de Suisse

Das Drehbuch hätte von Luis Trenker stammen können. Rund die Hälfte der Fahrer haben fluchtartig die Rundfahrt verlassen. Nicht nur weil sie mit dem Corona Virus infiziert waren. Sondern auch, weil sie sich hätten infizieren können. Das hätte ihre Teilnahme bei der Tour de France dann stark eingeschränkt. Nun rächen sich die in letzter Zeit doch etwas legeren Umgangsformen mit dem Virus.

Es ist wie mit den Schlangen, die man auf einer karibischen Insel ausgesetzt hat, um geflohen Sklaven wieder aus dem Busch zu treiben. Die haben da auch keinen Unterschied zwischen der Hauptfarbe gemacht. Ähnlich ist es mit dem Virus. Der hält sich einfach nicht an die Vorgaben und befällt sogar die Radsportler. Blöd, nicht war?

Lange Zeit stand es dann auf der Kippe. Ob die Rundfahrt fortgesetzt wird. Heute morgen gab es bislang nur 3 oder 4 neue Fälle. Da haben die Veranstalter weiter gemacht. Zumal wegen der zahlreichen Ausfälle ein Schweizer plötzlich vorne mitmischen kann. Das will man dann doch genießen. Ansonsten ist das Rennen leider zur Farce mutiert. Aber, wie heißt es so schön, the show must go on. Verluste sind einkalkuliert.

So ist dann die Rundfahrt heute in Ambri gestartet worden. Ein kleines Häuflein unentwegter quält sich über die Pässe, wie dem Lukmanier nach Lichtenstein. Dort gibt es noch einmal einen Schlussanstieg nach Malbun hoch. Der hat eine Länge von 12 Kilometern und rund 1000 Höhenmeter.

Rund 20 Fahrer versuchen, die Situation zu nutzen. Mit dabei ist wieder Fausto Masnada. Der hat es gestern versucht. Konnte aber Nico Denz vom Team DSM nicht abhängen. Dann hat der Mut verlassen und vielleicht auch die Kraft. Jedenfalls konnte er sich der Vierergruppe zum Ende nicht durchsetzen. Nico Denz macht heute wohl einen Ruhetag. Vielleicht hat er seinen bislang größten Sieg zu intensiv gefeiert. Glaube ich aber eher nicht. Der Mann ist durch und durch Profi.

87 km vor dem Ziel hat man den Lukmanier Pass längst hinter sich. Die Spitzengruppe hat ein paar Leute weniger. und das Pelotn liegt 5:30 dahinter. Das wird sicher noch weniger, denn Jakob Fuglsang will sicher nicht sein Trikot verlieren.

Wird er aber. Denn auf den letzten beiden Kilometer kommt es zum Kampf der Giganten. Jedenfalls der Verbliebenen. Thibaut Pinot von FDJ gewinnt das Rennen. Ohne große Sorgen. 

Doch dahinter beginnt der Kampf. Sergiio Higuita von Bora hansgrohe versucht es alleine und kann sich vom Gelben absetzen. Das ist der momment wo Jakob Fuglsang sein Trikot verliert und Higuita es sich am Ende püberstreifen wird. Zwar versucht Geraint Thomas von der Ineos Grenadieren das auf den letzten Metern zu verhindern. Er scheitert aber um 2 Sekunden. 

Morgen ist er aber der Favorit fürs Zeitfahren. Heute feiert aber wieder Bora hansgrohe die Rückkerh an die Sonne.

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Freitag, 17. Juni 2022

Tour de Suisse. Nico Denz lernt fliegen.

 

Tour de Suisse

Heute sahen wir wieder die sonnige Seite der Schweiz. Trotzdem waren düstere Wolken am Himmel. Alle, die geglaubt haben, Corona ist Geschichte, wurden eines besseren belehrt. Nicht nur Bora hansgrohe wurde von dem Virus abgestraft. Das Aleksandre Vlasov als Führender der Rundfahrt betroffen ist, ist natürlich für das Team besonders tragisch. Doch drei andere Mannschaften haben auch komplett die Rundfahrt verlassen oder verlassen müssen. Zwar waren nicht alle Fahrer von Alpecin Fenix, Ef Education und Bahrain Victorious sind infiziert. Doch man ist nun konsequent. Dazu kommen noch ein paar Jungs, die auch zum Favoritenkreis zählen. Man ist in letzter Zeit etwas zu locker mit dem Thema umgegangen. Masken sah man nur noch seltens. Das rächt sich jetzt. 

Zum Renngeschehen des Tages

 Das das Peloton eine Ausreißergruppe gewähren lässt, ist nichts Neues. Wenn die Jungs genügend Zeit auf dem Buckel haben, lässt man sie gerne fahren.  Es sei denn, die Sprinter haben haben für den Tag ein besonderes Interesse angemeldet. Auch die Bergflöhe nutzen die schwierigen Etappen in den Alpen gerne zur Selbstverwirklichung.

Doch manchmal schlägt auch die Stunde der Sieger der Herzen. Heute könnte es mal wieder so eine Sternstunde geben. Denn eine Ausreißergruppe wurde mit großen Abstand fahren gelassen. Für die Gesamtwertung spielen die Jungs keine Rolle. Über den Nufenen Pass sind die Jungs noch zusammen geradelt. Doch im letzten Schlussanstieg teilte sich der Weizen. Nico Denz vom Team DSM und Fausto Masnada konnten sich absetzen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. Doch 3 km vor dem Ende wurden sie wieder von zwei ihrer ehemaligen Gefährten wieder gestellt. Clement Champoussin und Jose Herrada eilten wieder herbei. Danach hatte keiner mehr so richtig Lust. Noch waren es 2,5 km bis ins Ziel und die  Favoriten rückten auf die Pelle. Da konnte man sich keine Stehversuche erlauben. Als dann noch der Amerikaner Quinn Simmons wider zurückkam wurde es brenzlig. Doch Denz behielt diesmal die Nerven und sprintete auf den letzten Metern aus der zweiten. Da er so die Innenbahn nehmen konnte schoss er vor derLinie auf den Siegerplatz. Das war schon knapp.

Für andere wurde es auch ernst. Geraint Thomas von den Ineos Grenadieren wollte mal wieder in Gelb durchs Land fahren. Doch Jakob Fuglsang  blieb an seinem Hinterrad und vereitelte so diesen Versuch.

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Donnerstag, 16. Juni 2022

Tour de Suisse. Aleksandr Vlasov übernimmt das Kommando

 

Bora hansgrohe hat wieder einen guten Tag. Schon früh und meiner Meinung ziemlich unerwartet übernehmen sie mit Aleksandr Vlasov die Führung bei der Tour de Suisse.

Die heutige Eappe führe duch den sonnigen Süder des Landes. Vor der Klimakatastrophe hatte es oft im Norden geregnet und der Hauptalpenkamm das schlechte Wetter abgehalten. Damals strömten die Schweizer jedes Wocheende durch den Gotthardttunnel ins Tessin. Dort war es warm und sonnig. Leider hatte man vergessen die zweite Röhre zu bauen. Um die Klimakatastrophe  zu verhindern wohl nicht ganz unbeabsichtigt. Damit hatte man bei ungünstigen Wetterlagen am Wocheende immer zahlreiche Staus vor der Röhre. Ich hab mich da mal 6 Stunden lang hochgewartet. Das war war nicht so nett.

Die Jungs sind davon sicher nicht betroffen. Die werden wahrscheinlich einfach durch gewunken. 

 Doch reden wir lieber vom Rennen. Die 5. Etappe der Tour e Suisse führte von Ambri nach Novazzano. Ich keine Ahnung wo as sein soll.  Also gut Ambri liegt irgendwo oberhalb von Quinto und mit unterhalb vom Gotthardpass und Novazzano liegt bei Chiasso. Kennen sie sicher. Bis dahin sind es 175 km Nachdem man von Ambri ins Tal der Autobahn runtergefahren ist geht es erst mal flach weiter bevor dann wieder hinter dem Lago Magiore ein paar Hügel kommen. Die werden des öfteren überfahren. Damit auf die Streckenlänge kommt. Insgesamt sollen es wohl 3 Runden sein. 

Zwei Ausreißer teilten sich das Elend am Ende. Dann übernahmen die Favoriten und machten den Sieg unter sich aus. Aleksandr Vlasov gewann aus einer Vierergruppe zu der auch Gerain Thomas vom Team Ineos Grendiers gehörte.  Er übernahm damit auch die Tabellenführung der Tour de Suisse.

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Slowenien Rundfahrt. Groenewegen schlägt Ackermann.

 

Slowenien Rundfahrt

Die zweite Etappe der Slowenien Rundfahrt war etwas für die Sprinter. Es kamen aber nicht alle zusammen an die Linie.  Rund 30 Jungs schafften die anderen ab, Mit dabei waren Dylan Groenwegen vin Bike Exchange und Pascal Ackermann von UAE. Ackermann hatte noch alle seine leute um sich. Die haben auch ordentlich für ihn geackert.

Aber am Ende erwies sich Dylan Groenewegen als der Stärke. Seinem Antritt hatte Ackermann nichts entgegen zu setzen. Ob wohl er sich gut im Windschtten des Holländers aufhielt zog Groenewegen auf und davon. Ackes leiß die Flügel hngen und dann kam auch noch Lionel Taminiaux  von Alpecin Fenix auf der anderen Seite an ihm vorbei gebraust.

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Mittwoch, 15. Juni 2022

Baloise Belgium Tour. Mads Pedersen zerlegt die belgische Armada.

 

Zur Zeit sind ja drei Rundfahrten am Start. In der Schweiz, in Slowenien und eben in Belgien. Bei der Baloise Belgium Tour versuchen es wieder die Sprinter. Obwohl es auch dann die berühmt berüchtigte Ardennenetappe gibt. Früher hat Andrè Greipel für Lotto Soudal oft das Renngeschehen in den ersten Tagen bestimmt. Bevor man sich dem Zeitfahren widmete. Heutzutage sollen es eigentlich Caleb Ewan und Arnaud de Lie richten. Der neue belgische Sprintstar ist mit von der Partie. The pocket rocket fehlt aber.

Neun World Tour Teams sind am Start. Dazu Alepcin Fenix. Alle haben ihre zur Zeit besten Sprinter mit dabei. Ich rede von Jasper Philipsen, Tim Wellens, Fabio Jakobsen und vielen mehr. Bora hansgrohe hat natürlich Sam Bennett aufgestellt. Den Sprintzug ergänzen Jordi Meeus, Jonas Koch, Danny Van Poppel und Shane Archbold. Wie würde eine bekannte TV Kommentatorin das bezeichnen? Jede Menge Firepower. Na ja.

Aber die anderen Teams sind auch nicht ohne.

Die erste Etappe dr Belgium Baloise Tour führte in die Gegend von Ourdenaarde. Markedal heißt der Ort. Insgesamt waren in den flandrischen Ardennen, die ja bekanntlich nicht ganz so hoch sind,  167 Kilometer zurückgelegt. Obewohl die Etappe als flach ausgegeben wird, gibt es zahlreiche kleine Knüppel, die im Weg rumliegen. Für die meisten belgischen Sprinter sind die steilen Hügel kein Problem. Das ist dieübliche Trainingsroutine.

Deshalb hatten sich der Jungs schon einiges ausgerechnet und waren dann erstaunt, als der Däne Mads Pedersen  Trek Segafredo den Schmand von der Milch abschleckte. Die Firepower von Bora hansgrohe kam auf dieser Etappe nicht zum tragen. Man darf ruhig von einer unfreiwilligen Kapitulation vor den Verhältnissen sprechen. Aber es kommen sicher noch besser Tage.

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Tour de Suisse. Sagan kann es doch.

 

Tour de Suisse

Nach dem Peter Sagan auf den ersten beiden Etappe doch ein wenig geschwächelt hatte, schlug der Slowake auf der dritten Etappe wieder unbarmherzig zu. Chapeau. Das hätte ihm so im Moment niemand zugetraut. Sagan ist mit einem Schlag wieder ein gefürchteter Gegner beim Kampf ums grüne Trikot bei der Tour de France geworden.

Auch andere Fahrer hat es katapultiert. Leider nach unten Max Schachmann von Bora hansgrohe kam mit 55 Sekunden Rückstand ins Ziel und rutschte 15 Plätze nach unten. Damit hat er seinen Podiumsplatz erst mal verloren. Aber wir haben da ja schon ganz andere Stehaufmänner erlebt.

Die gestrige Etappe führte über den Jura. Nach dem Studium einiger Bergpässe gelangte man dann nach 177 Kilometern nach Grenchen im Aaretal. Also auf den Boden der Schweiz. Der Sprint war deshalb flach. Mich wundert jedoch, dass er von ausschließlichen Sprintern betrieben wurde. Denn auf den  hinter Sagan folgenden Plätzen finden sich Bryan Coquard und Alexander Kristoff. Immerhin gab es an diesem Tag 4 Pässe. Einer davon war von der 1. Kategorie und einer von der Zweiten. Das waren nicht die Alpen, aber schon recht kapitale Knochen. Die Jungs können also doch, wenn sie wollen. Und bei der Tour müssen sie wohl oder übel.

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Dienstag, 14. Juni 2022

ZLM Tour. Olav Kooij am Ende ganz oben.

 

ZLM Tour

Die ZLM Tour ist was für die Sprinter. Hier und bei der Belgien Baloise Rundfahrt bereiten sich die Sprinter auf die Tour de France vor. Die beiden anderen großen Vorbereitungsrundfahrten, also die Tour de Suisse und insbesondere die Dauphiné haben ihr Programm für die Sprinter angepasse. Deshalb kommen auch einige hier hin. Aber für die Jungs, die auf der platten Ebene das Sagen haben, ist das eigentlich nichts.

So haben sich viele Sprinter wie Olav Kooij oder Elia Viviani führte das ihnen besser gelegene Rennen entschieden. Ob die Jungs dann am Ende bei der Tour mit von der Partie sind steht natürlich noch auf einen anderen Blatt. Aber heute wird die Party gefeiert und was soll man da nach den anderen Töchtern schauen.

Olav Kooij vom Team Jumbo Visma ist natürlich ein ganz Besonderer. Der Youngster ist wohl die Zukunft des Sprintes. Obwohl er jetzt schon ganz oben steht, wird er die Kaliber wie Jakobsen und Groenewegen irgendwann mal an den Straßenrand stellen. Das ist Evolution. Das ist normal und das wissen auch alle. André Greipel hat das am Ende des letzten Jahres auch eingesehen. Cavendish wird diesen Vorgang noch vollziehen müssen.

Olav Kooij hab ich vermutlich schon als Kind auf sein Dreirädchen fahren sehen. Er kommt aus Numandsdorp am Hollandse Diep. Wir haben in der Gegend unser Segelboot und früher ziemlich oft in Numandsdorp gewesen. Aber das ist ja auch das Schöne am Sport und am Alter. Man sieht einen jungen Menschen auf seinem Sportgerät verzweifelt gegen den Wind ankämpfen und später wird das mal ein Großer. Man selber ist dann 20 Jahre älter und denkt an seine Jugend zurück. Als man noch 40 war.

Die ZLM hat fünf Etappen. Von hat Koij drei gewonnen und steht am Ende mit Recht ganz oben auf dem Peloton. Das ist sichenicht bei allen Mehrtagesrennen so. Weil die Veranstalter da oft noch eine schwierige Bergetappe eingebaut haben und irgend ein Nobody plötzlich ganz oben steht. Das mit dem Nobody ist meist etwas überzeichnet. Aber letzlich ist das Ansichtssache. Bei vielen anderen Sportarten, nehmen wir mal die Formel ! als die wohl bekannsteste, wird jede Etappe einzeln abgerechnet. Es gibt Punkte und es wird nicht der Zeitunterschied gemessen.

Für die Grand Tours würde das heißen, das derjenige der Punktetrikot trägt, der Sieger der Rundfahrt ist. Das ganze ist wirklich Ansichtsichtssache. Will man eine Sieger, der ein einziges Mal einen grpßen Vorsprung heraus gefahren hat oder will man einen Sieger, der die besten Platzierungen geholt hat. Ich persönlich neige dem Letzteren zu.

 

Montag, 13. Juni 2022

Saarland Troffeo. Was machen denn die lieben Kleinen?

 


Saarland trofeo

Auch die dicken Hechte haben mal klein angefangen. Zum Beispiel bei der Saarland Trofeo. Das Mehrtagesrennen für Junioren wird nun zum 34. Mal ausgetragen. Mit dabei sind die Burschen im Alter von 17 bis 18. Sie kommen aus aller Herren Länder. Solange sie ihr Land nominiert hat. Auch die deutschen Bundesländer, bzw deren Radsportverbände, können sich mit Youngsterteams beteiligen. Sowei auch Regionalteams aus anderen Ländern. Fraankreeiich.

So sieht man denn die Jungens aus der ganzen EU auf den den Rädern. Aber auch aus Canada und Great Britain. Sogar ein Team aus der Ukraine ist dabei und die Urus. Allerdings steht das team aus der Ukraine nur in der Startliste. Auf der Seite der ersten Etappe ist dann ein DNS vermerkt. 

Reden wir lieber vom sportlichen Geschehen. 4 Etappen wurden ausgetragen. Die dritte in a und b aufgeteilt. So kamen an diesen Tagen 450 km zustande. 

Obwohl ein Pole namens Hubert Grykokwsi die letzte Etappe gewonnen hatte, änderte dies nichts mehr an der Gesamtwertung Sie führte von Gersheim nach Gersheim zurück. Und hatte eine Länge von 126 km. Ja, die Saarländer hätten sie auch Speer von Gersheim nennen können. Das dann aber wohl etwas doppelt gemoppelt.

Das änderte aber nicht mehr an der Endabrechnung. Hier lag der Luxembourger Mathieu Kockelmann uneinholbar vorne und prodizierte das saarländische Sommermärchen im späten Frühjahr. Man wird die Jungs an der Spitze in den nächsten Jahren sehen. Bei den Großen. Falls sich die Teams nicht noch entschließen, nur noch Ruderer, Extrembergsteiger und Trapper einzustellen. Merken sie  sich die Namen. Ich rede von von Mathieu Kockelmann, Thibaut Gruel ( Frankreich) und Jorgen Norhagen ( Norwegen) Kockelmann hat schon einen Vetrag bei Auto Eder. Das ist bekanntlich das Nachwuchsteam von Bora hansgrohe.

Wllen doch noch kurz von den deutschen Fahrern reden. In der Gesamwertung sieht man sie eher auf den hinteren Rängen. Bester Fahrer ist Tobias Müller auf Rang 11. Den sieht man sonst eher mit dem Trikot vom Team Radnetdurch die Gegend fahren.

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Sonntag, 12. Juni 2022

Tour de Suisse. Die erste Etappe.


Das eine Rennen endet und das andere steht in den Startlöchern. Früher war es anders. Da machte die Tour de Suisse immer den Anfang. Immerhin gilt sie nach den drei Grand Rundfahrt als die erste Königin im Radsport. Zwar sagt man der Rundfahrt nach, dass auch sie lediglich eine Vorbereitungsetappe auf das ganz große ereignis im Radsport ist. Aber man hat hier doch immer den eigenen Charakter gestärkt.

Nichts desto Trotz nutzen viele der Favoriten für die Tour de France sie um mal ganz hart durch die Berge zu knallen.

Natürlich sind am Anfang auch hier erst mal die kleinen Brötchen angesagt. Die erste Etappe wird also im Voralpenland ausgetragen. Man rollt über die Hügel und am Ende gibt es sogar einen kleinen netten Schlussanstieg. Obwohl der nicht ganz so heftig ausfällt. Ein kleiner Buckel und am Ende geht sogar auf der Höhe ziemlich flach weiter. So fuhr man halt drei Runden um Küsnacht. Insgesamt waren es 177,6 kmund beachtlich 2800 Höhenmeter.

7 Fahrer versuchten es vergebens auf eigene Faust. Obwohl sie bis zur 4 Minuten Vorsprung hatten, wurden sie von Favoriten gestellt. Trotz allen Gerangel um den Tagessieg begann die eigentlich Auseinandersezung erst am letzten Berg. Hier konnte die der Brite  Stephen Williams vom Team Bahrain Victorious am Ende durchsetzen. Viel hat der 26 Jährige bisher nicht gerissen. Wenn man mal von Gesamtsieg bei Cro Race im letzten Jahr absieht.

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Dauphiné. Am Ende noch der Paukenschlag.

 

Nee, nee, Roglic hat die Rundfahrt  nicht am letzten Tag versemmelt. Mit Paukenschlag meine ich den Schlussanstieg der Kategorie HC. Damit war von Anfang an klar, welcher Typ Fahrer die Rundfahrt gewinnt. Bei der ZLM Tour in den Niederlanden und Belgien sind es oft die Sprinter. Hier bei der Dauphiné sind es die Kletterer. 

 

Falls sie jetzt sagen, die Sprinter lutscchen immer nur bis zu den letzten 500 Metern und holen dann den Hammer raus,  so ist das richtig. Aber eben nur zur Hälfte. Denn auch die Bergflöhe werden in die Alpen gefahren. Alleine würden die eine Rundfahrt auch nicht überstehen. Die Sportart ist halt was für Mannschaften. Deshalb hab ich sie nie ausgeführt. Als Läufer ist man da doch eher sein eigener Herr.

Jumbo Visma hat die Rundfahrt dominiert. Der flachere Teil gehörte Wout Van Aert. Der steilen Stellen dann Primoz Roglic. Aber da gab es noch den Herr Vingegaard. Auch von Jumbo Visma. Und der hat 5 km vor dem Ende die entscheidende Attacke gestartet. Nur Primoz Roglic konnte folgen. Aber hätte er das nicht. Dann wäre immer noch Zeit gewesen, die 43 Sekunden  Rückstand zuzufahren.

Ich bin mir nicht gaz ganz sicher, was da in diesem Moment abgelaufen ist. Für die englischen TV Kommentatoren hat Vingegaard für seinen Herr nur das Rennen klar gemacht. Am Ende fuhren die aber Arm in Arm über die Ziellinie und selbstverständlich machte widerum Roglic klar, dass er seinem Teamkollegen nur wegen der bekannten Etikette gewinnen ließ.

Aber waren da nicht auch irgendwo die Messer versteckt. Zwischen den Zähnen oder unter dem Radlertrikot?

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Samstag, 11. Juni 2022

Dauphiné. Roglic und Van Aert tauschen

 

Coppa Agostini

Der Tag hatte es in sich. Man fuhr in Saint Chaffry los und dann auf der Autobahn zum Lautaret hoch. Natürlich ist die Straße keine Autobahn. Aber es geht ziemlich zügig hoch. Ich erinnere mich an eine Tour de France Etappe, wo wir auch über den Lautaret mussten. Nach Alp d`Huez. Zumindest unten an den Anstieg. Wir waren mit der Zeit etwas knapp. Die Straße in Bourg d´Oisans sollte gesperrt werden. Da sind wir mit vollen Karacho über den Berg gefahren. Vom Lautaret mussten die Jungs heute allerdings noch zum Galibier hoch. 2700 Meter über dem Meer  oder so. Dann ging es ins Tal und später noch mal über den Croix du Fer und Glandon Richtung Bourg d´Oisans. Ein bischen vorher, kurz bevor man an die Hauptstraße im Tal gelang, ging es aber noch zum Schluss nach Vaujanes hoch. 6 steile Kilometer. Der letzte nicht ganz so.

Wout Van Aert vom Team Jumbo Visma hatte da längs eingesehen, dass heute Schluss mit lustig ist. Kein Terrain mehr für die Sprinter. Dabei hatte es am Galibier noch gar so schlecht ausgesehen.

Movistar zeigte sich heute von der besten Seite. Der Spanier Carlos Verona ging als erster in Den Anstieg und kam als erster auch wieder raus. Der letzte flachere Kilometer war dann ein Kinderspiel. Doch zuvor  musste er sich den Attacken von Kenny Elisonde vom Team Trek Segafredo erwehren. Elisonde gingen jedoch die Lichter aus. 

Auf den letzten drei Kilometern wurde es dann noch einmal brenzlig. Wie üblich trugen dort die Favoriten ihre Schlachtplatte durchs Dorf. Primoz Roglic war zwar schon in der virtuellen Führung. Doch er setzte noch eins drauf und deklassierte die Konkurrenz. Seinem Antritt konnte keiner mehr folgen. Doch der Slowene ließ Gnade walten und machte sich nicht ernsthaft an Verona heran. Da hatte er wohl noch vom letzten Jahr gelernt. Ein gewisser Kannibale wäre nicht so freundlich gewesen.

Roglic löst nun den Teamkollegen Van Aert in der Führung der Rundfahrt ab. Der bekommt nun das grüne Trikot überreicht. Bei einem anderen Rennen zu einer späteren Zeit, will er das ganz sicher in Paris tragen. Schaun wir mal.

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