Mittwoch, 6. April 2022

Scheldepreis. Ab in den Tunnel.

 


Gleich nach dem Start des Scheldepreis in Terneuzen geht es in den 6 Kilometer langen Scheldetunnel. Der ersetzt seit einiger Zeit die Fähren  und macht es den Radrennfahren möglich trockenen Fußes vom Festland auf die Inseln zu kommen.

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind bestimmte heute das Spiel. Das heißt nicht, dass die Sprinterweltmeisterschaft ausgefallen wäre. Das heißt nur, dass die Burschen früh arbeiten mussten. Denn direkt hinter der Tunnelausfahrt kam es zu Windstaffeln. Die Sprinter waren darauf vorbereitet und konnten sie in der ersten Gruppe festsetzen. Die anderen legten darauf hin die Beine und ließen die Jungs mit den dicken Oberschenkeln mal direkt von Beginn an ihre Kreisel ziehen.

Das mussten  sie auch. Belgisch kreiseln in Holland.  Denn es waren nur 14 Jungs. Darunter fast alle der Top Sprinter. Ich rede von Merlier, Bennett, Stuyven, Kristoff und so fort. Es waren nur drei Burschen von Bora hansgrohe dabei. Nur? Das waren der größten Verein. 

Doch man sah in den Schlussrunden schon, dass sam Bennet nicht ganz so gut in Form.

Dafür aber Alexander Kristoff. Der nutzte den 4 Kilometer vor dem Ziel aufgekommenen Regen, um sich zu verabschieden. Man kennt das ja. Kristoff Wetter. So konnte sich der Rest des Volkes abstrampeln wie er wollte. Der neue inoffizielle Sprinterweltmeister kommt vom Team Intermarchè Wanty und weiß der Geier was. Die Boras sollten lieber kein Lotto spielen. Selbst die Wette drei aus dreizehn scheint die Erfolgsmöglichkeiten arg zu begrenzen.

Die Aufgabequote bei diesen Rennen ist schon beachtlich. Nur 30 Fahrer kamen überhaupt in die Wertung. Das nenne ich mal ein Ausscheidungsrennen. Des weiteren fiel während des Rennens ein markantes Gesicht auf, das man letztes Jahr noch im Rennen sah. Der Leuchtturm konnte allerdings im Teamwagen von DSM nicht seine ganze Größe zeigen. Trotzdem freut es einen doch, wenn Leute wie Marcel Sieberg dem Profiradsport treu bleiben. 

Ergebnis <<<<

 

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