Sonntag, 10. April 2022

Knapper Sieg beim Amstel Gold Race

 



Ich muss es ja zugeben. Wir sind das erste Mal wieder seit Beginn der Corona Krise ins Ausland gefahren, um ein Radrennen zu begleiten. Zugegeben wir haben noch etwas Abstand gehalten. Die Leute am Straßenrand liefen alle ohne Maske rum und taten so, als ob die Welt in Ordnung wäre.

Ein paar Fotos kamen doch dabei raus und der Geschmack mal wieder ein Rennen beobachtet zu haben. Das Warten am Straßenrand und die dann sehen wie die Jungs am Horizont auftauche. Der Horizont ist meist eine Bodenwelle oder eine Straßenecke.

Direkt zu Beginn des Rennens hatte sich eine 6 köpfige Gruppe abgesetzt. Mit dabei war ein Fahrer von Bora hansgrohe. Die Jungs hatten über eine Minute Vorsprung, als sie bei uns vorbeikamen. Das war bei Kilometer 50 hinter dem Start. Später wurden es noch Minuten. Doch der Tag hatte über 250 km auf dem Programm und war sehr sehr lang.

Da das Amstel Gold Race sich auf einen recht kleinen Gebiet abspielt, steht man alle paar Meter unverhofft am Streckenrand. Manchmal denkt man, die Jungens kommen von rechts, dann kommen sie von links. Man sind es auch die Mädel, die mal kurz durchs Bild fahren.

Mehr als zufällig kamen wir zum Valserberg. Der ist nicht nur der höchste Punkt in den Niederlanden, sondern auch des Rennens. Das hat ja ohnehin zahlreiche Anstiege. Insgesamt kommen fast 3000 Höhenmeter zusammen. Da stehen natürlich überall die Fans in Massen rum. Ein Platz für ein Foto findet man aber immer.

Gegen Ende des Rennens bildete sich dann die Sptizengruppe des Tages heraus. Mit dabei war Mathieu Van der Poel. Doch zeigte sich schnell, das er dieses Wochenende nicht gestalten würde. Da nahmen Michael Kwiatkosky von den Ineos Grenadieren und  Benoit Cosnefroi vom Team AG2R ihr Herz in die Hand und suchten das Weite. 30 Sekunden betrug ihr Vorsprung. Die anderen Favoriten sahen sich nett an und versuchten das zum auf alle auf eigene Faust. So konnte sich Cos´nefroid und Kwiatkoswky sich auf den letzte 700 Meter auch lange anschauen. Als dann Tiejs Benoot vom Team Jumbo Visma ihre nähere Umgebung erreichte, zwang er die beiden zum Sprint.

Es wurde sehr sehr knapp. Gegen mein Gefühl rief die Jury und der Zielversprecher dann Cosnefroi zum Sieger aus. Der jubelte allerdings nur kurz, denn das Zielphoto zeigte eindeutig, dass Michael Kwiatkowsky gewonnen hatte. Aber knapp war`s.

Ergebnis <<<<

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen