Montag, 28. Februar 2022

Radsport. Menge los am Wochenende

 

Tr


otz Corona und Karneval mussten die Jungs am letzten Wochenende ordentlich Radsport betreiben. Früher war Ende Februar noch nicht so viel los. Jetzt zwingt der dichtgedrängte Kalender die Jungs schon im Winter auf die Straße. Und nicht nur da, wo es warm ist, wie auf der arabischen Halbinsel, sondern auch da wo es normal recht übel kalt ist Chez les Ch`tis oder noch ein wenig nördlich davon.

Der Omloop Het Volk oder Het Niewsblad oder wie  er gerade heißt, ist das erste World Rennen in Belgien. Somit sind alle großen Teams in Gent am Start. Und man hat natürlich auch die Prominenz dabei. Gewonnen hat das Rennen der Lokalmatador Wout Van Aert. Bora hansgrohe hat sich ein wenig zurückgehalten.

Am nächsten Tag wurde mit Kuurne Brüssel Kuurne gleich weitergefahren. Also, die Jungs fahren jetzt nicht durch Brüssel. Das ist vielleicht mal der Tour de France vorbehalten. Sondern drehen eher kurz vor den Randbezirken um. Bei den Rennen Paris nach Sowieso ist das ja ähnlich. Allein die Tour darf auf den Champs. Die anderen starten in Compiegne oder sonst wo in der Peripherie. Gewonnen hat das Rennen übrigens ein gewisser Fabio Jakobsen aus Holland.

Aber das ist noch nicht alles. Wie haben da noch den Gran Camino in Spanien. Man radelt zwar nicht auf dem Jakobsweg, dafür ans Ende der Welt oder fast. Wäre doch mal schön zu schreiben. Jakobsen gewinnt das Rennen am Jakobsweg. Aber am Ende war der Altmeister Valverde ganz oben auf dem Treppchen.  Afrika hat auch die ganze Woche gerufen. Zahlreiche europäische Mannschaften, darunter zwei deutsche, haben den Ruf gehört. Gewonnen hat die Rundfahrt ein Afrikaner. Natnael Tesfatsion fährt zwar für eine ein europäische Team, Drome Hopper Androni Giattoli. Aber das  tut der Freude sicher keinen Abbruch. 

Dann gab es noch in Frankreich die Drome Classic. die wurde von Jonas Vingegaard gewonnen. Alles wichtigstes Etappen der letzten Woche darf man die UAE Rundfahrt ansehen. Sie gehört ja zur World Tour. Wie schon so oft war es Tadej Pogacar der zum Schluss jubeln durfte.

Samstag, 26. Februar 2022

 

UAE Tour. Showdown am Jebel Hafeet.


Der letzte Tag der UAE Tour bringt  immer den Showdown am Jebel Hafeet. Der Berg ist der steilere Anstieg im Vergleich mit dem Jebel Jais. trotzdem sind vorher einige Kilometer durch die Ebene zu fahren.

Man redet insgesamt von 138 Kilometern Anlauf, dann kommen die 10 Kilometer den Berg hoch. Im Flachen gönnt man immer den Ausreißern ihr Ding. Diesmal auch. Doch sobald es in den Anstieg geht, wollen andere Fahrer sich zeigen. Auch diesmal gibt es ein Ausscheidungsfahren. Doch die Favoriten bleiben zunächst cool. 

Pogarcar lässt sich von seinem Teamkollegen Rafal Majka die Pace machen. In seinem Windschatten hält sich immer der Brite Simon Yates von den Ineos Grenadieren auf. 4 Kilometer vor dem Ende sind es immer noch acht Streiter. Bei der drei Kilometer Marke zündet Adam Yates seinen Turbo. Pogarcar zündet auch. Die beiden verabschieden sich nach vorne. Doch siebleiben nicht die ganze Zeit alleine.

Denn Pello Bilbao und und Jao Almeida kämpfen sich wieder heran. Das Ganze endet beim letzten Kilometer. Yates greift noch einmal an und wird dann vom Pogarcar auf den letzten Metern niedergemacht. Wieder der übliche Showdown am Jebel Hafeet. Und nun ein Sieger, der dreimal in Folge am Jebel Hafeet gewonnen hat.

Ergebnis <<<<<

 

Freitag, 25. Februar 2022

 

UAE Tour. Dubai Stadt Rundfahrt


UAE tour

Es geht mal wieder durch Dubai. Letztendlich werden alle Wolkenkratzer im Fernsehen gewürdigt. Die täuschen ein wenig  weg über die dort herrschende Langeweile. Auf der Straße und in den Gebäuden. Wer Wolkenkratzer mit Erlebniswert gleichsetzt ist wohl sicher einseitig gepolt.

Also 180 km von der Expo Dubai nach der Expo Dubai. Was man sich nicht alles für mein Spritgeld kaufen kann. Toll.

Die Strecke ist selbstverständlich flach. 6 Ausreißer machen sich heute die Mühe. Mit dabei sind wieder drei Fahrer von Gazprom. Diesmal haben sie 8 Kilometer vor dem Ende einen Vorsprung von 1:14 Minute. Da bin ich mal gespannt, ob heute die Ausreißer durchkommen.

Am Ende machen es fünf Ausreißer unter sich aus. Das Peloton gibt sich besondere Mühe, aber es ist zu spät. Es gewinnt der Tscheche Mathias Vacek vom Team Rusvelo Gazprom. Die Sprinterteams haben heute ein Tag vertan.

Ergebnis <<<<

Mittwoch, 23. Februar 2022

UAE Tour. Auf den Jebel Jais

 


Die heutige Etappe der UAE Tour  ist kurz, aber schmerzreich. Zumindest was das Ende anbelangt. Da geht es 1000 Meter hoch auf den Jebel Jais. Wir reden nicht von rwandesischen Verhältnissen. Wir  sind hier auf maximal 1200 Metern. Trotzdem sind die  7  Serpertinen auf den Jebels für viele Profis das bislang anstrengendste Ereignis des Jahres.

Trotzdem versuchen ein paar Ausreißer ihr Glück. Es hält bis Kilometer 16 vor dem Finale oben auf der Bergkuppe. Dann sind die beiden letzten eingeholt, Dann haben Luca Rastelli und Jakob Egholm ihr Tagwerk vollbracht. Die meisten Sprinter auch. Pascal Ackermann, Cav und Sam Bennet werden erst lange nach dem Sieger auf dem Plateau erscheinen.

Noch ist das Peloton einigermaßen geschlossen. Die Straße ist breit und viele können da noch mithalten.

7 Km vor dem Ende ist für den bislang Führenden der Rundfahrt Ende  im Schacht. Der Schweizer Zeitfahrer Stefan Bisseger, der gestern noch den Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna geschlagen hatte, muss das Peloton verlassen. er weiß, dass er heute nicht mehr das rote Trikot tragen  wird.

5 Kilometer kommen die Bergflöhe an die front. Es sind 6. Mit dabei sind Adam Yates, Rafal Majka und Gino Mäder. Doch sie werden wieder eingefangen.

Der Zeitfahrweltmeister ist noch immer in der Spitzengruppe. Noch 500 zu fahren. Die müssen Ganna 11 Sekunden abnehmen. Doch Ganna lässt sich nicht abhängen. Gewinnen tut am Ende Tadej Pogacar vom UAE Team. Pogacar bekommt  10 Sekunden Zeitgutschrift für den Sieg. Ganna kommt 6 Sekunden hinter dem slowenischen Tour de France Sieger ins Ziel. Damit ist Pogacar der neue Leader. Ganna liegt zwei Sekunden zurück. das Ergebnis ist etwas fürs Team UAE geschönt worden. Denn Ganna ist mit der Gruppe des Siegers reingekommen. So groß war der Abstand nun nicht.

Ergebnis <<<<<

Dienstag, 22. Februar 2022

Tour du Rwanda. Zwei deutsche Teams in Afrika.

 Die Tour du Rwanda ist eines der höchstgelegen Rennen der Welt. Viele der sieben Etappen werden in Höhen von über 1500 Metern ausgetragen. Es gibt auch solche, da fährt immer über 2000 Meter.
Wenn ich mir da noch einmal das Geplärre der Wintersportler, von wegen zu großer Höhe, bei Olympia anhöre, da fällt mir nicht mehr ein. Sei`s drum. 

https://twitter.com/btntvrwanda/status/1496077157671616517

Radfahrer sind da doch ganz andere Sachen gewöhnt. Gar zwei deutsche Teams sind bei der Tour du Rwanda im Einsatz. Beide haben sich der Nachwuchsförderung verschrieben. Wobei das Team Bike Aid auf die Förderung der afrikanischen Jungspunde in der Hauptsache sein Augenmerk legt. Zwar haben sie einen Nikodemus Holler oder einen Lukas Carstensen, die immer wieder großartige Leistungen zeigen, doch  der Anspruch ist das Sprungbrett für die jungen Leute aus Afrika zu sein.

Team SKS Sauerland oder wie es dieses Jahr heißt Team Saris Rouvy Sauerland hat sich zum Ziel gesetzt die jungen Männer aus dem Sauerland zu fördern. Falls sich da nicht genügend Talent finden nimmt man sie auch aus NRW oder gar Belgien.

https://twitter.com/PMuzogeye/status/1494990635111260164

Beide Teams sind mit je Fünf Fahrer in der afrikanischen Spur. Obwohl ich noch nie Rwanda war, finde ich das es eines der gelungensten Rennen in der Welt ist. Ich lasse mich da von der Begeisterung der Menschen inspirieren. Die organisatorischen Mängel stehen da ein bisschen zurück. Nicht jedes Rennen kann so perfekt wie die Tour de France sein.

Heute stand die zweite Etappe auf dem Programm. Sie führte von Kigali nach Rubavu. Sie hatte eine Länge von 155 Kilometern und war mal so was von bergig. Der tiefste Punkt der Strecke lag mit 1350 Meter direkt am Start in Kigali. Von da aus war aber durchgängig in höheren Sphären unterwegs. es gab 4 Bergwertungen der 1 Kategorie und eine der zweiten. Der höchste Berg lag bei 2475 Metern. Von da an gings aber 25 km runter ins Ziel nach Rubavu. Dort hat es immer noch 1500 Höhenmeter.

 

https://twitter.com/tesfanews/status/1495793434539474956

Bester deutscher Fahrer war mal wieder Nikodemus Holler vom Team Bike Aid. Er war allerdings nicht der Schnellste seines Tams. Das war der Ire Jesse Ewart.

https://twitter.com/Eri_Cycling_fan/status/1495292146232205314

Er und sein afrikanischer Teamkollege Henok Mulubrhan kamen zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel. Das war der Kolumbianer Jhonatan Restrepo vom Team Drome Hopper. Das die Kolumbianer und die Eriträer in diesen Höhen vorankommen ist nun keine überraschende Erkenntnis.

https://twitter.com/Rwanda_Sports/status/1495286633419182081

In der Gesamtwertung führt nun nach Prolog und zwei Etappen besagter Restrepo die Wertung an. Bester deutscher Fahrer ist hier Johannes Adamietz vom Team Saris Rouvy Sauerland. Er liegt im Moment auf dem 32. Rang und hat 1:52 Minute Rückstand auf den Leader der Rundfahrt.

https://twitter.com/PalomarJulian/status/1496099592848482306

Ergebnis <<<<<

https://twitter.com/tour_du_Rwanda/status/1496064189382766594

 

Montag, 21. Februar 2022

UAE Tour. Ausfahrt ins Grüne


Die UAE Tour führte heute rund um Abu Dhabi. Dabei sah man auch zeitweise die grünen Stellen der Stadt. Ein ganz ungewohntes Bild. Start und Ziel lagen nicht weit voneinander getrennt. Dazwischen lag aber ein Creek. So nennt hier die Flussläufe oder Meeresarme. Um von der einen zur anderen Seite zu gelangen musste man eine Schleife von 176 Kilometern drehen.

Zunächst gab drei Ausreißer. Es waren drei Fahrer vom Team Gazprom. Die drei machten die Sprintwertung unter sich aus. Das heißt sie fuhren für ihren Mann, dem Russen Dimitry Strakhov. Rund 40 Kilomter vor dem Ziel war dann Schluss mit lustig. Zunächst kam der sandige Wind blöd von vorne. Man für über einen breiten Breakwater ins Dorf zurück. Deshalb ließen sich die Gazproms einholen. Ausgrund des Windes oder einer Laune schließ das Rennen nun für die nächsten 20 Kilometer ein. Man erreichte nicht mal mehr die 25 km/h Marke. So zockelten die Jungs durch die Gegend. Einer machte sich den Spaß und lief kurz neben seinem Fahrrad her,

Nachdem man sich eine Zeitlang gegenseitig angegrinst hatte, so an die 20 Kilometer, ging es wieder los. Man war nun in Down Town Abu Dhabi und jodelte mit hohen Tempo an den Wolkerkratzern vorbei. Das tempo ließ auch nicht nach, als man die Skyline hinter sich gelassen hatte. 

Die letzen Kilometer wurden in einem mörderischen Tempo gefahren. Max Kanter vom Team Movistar hatte eine Panne und kam nur mit Glück ins Feld zurück. Mit sprinten war aber nicht mehr.

Auf den letzten Kilomtern sah zwei große Gruppe jeweils rechts und links auf der breiten Straße dem Ziel entgegen hetzen. In der Mitte war ordentlich Raum. Den nutzte dann Alpecin Fenix um ihren Leader Jasper Philipsen wieder ins Spiel zu bringen. Bevor der Sprint wieder Messi wurde.

Auf den letzten Metern war es dann die Auseinandersetzung zwischen Cav und Philipsen, die die TV Reporter zum rasen brachten. Beide fuhren nebeneinander. Ich dachte zunächst, dass der Belgier gewinnen würde. Weil er auf den letzten Metern die Innenbahn hatte. Doch dann rauschte Cavendish  als erster über die Ziellinie.  Andrè Greipel wird in disen Moment wohl dereut haben, dass er mit dem aktiven Radsport schon Schluss gemacht hatte. Pascal Ackermann musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. In der Gesamtwertung führt weiter Jasper Philipsen.

Ergebnis <<<<<<

https://twitter.com/uae_tour/status/1495746684378398721

Lennard Kämna gewinnt die 5. Etappe der Ruta del Sol

 



Lennard Kämna ist ja nicht mehr das  ganz junge Talent im deutschen Radsport. Deshalb hat man von ihm auch schon viel erwartet. Bora hansgrohe hat ihn sicherlich als Nachfolger  von Emanuel Buchmann im Auge gehabt.  Was die die Ergebnisse in den  Grand Tours anbelangt. 

Zwischenzeitlich hat er da auch ein paar Ergebnisse hingelegt. Sogar ein Touretappenerfolg ist mit in der Rechnung. 

Nachdem Arbeitskollege Buchmann es auf der dritten Etappe schon versucht hatte und verschiedene TV Sender ihn mit Kämna verwechselten, legte der junge Mann nach. Er gewann die 5. Fünfte Etappe der Ruta del Sol, endete aber in der Gesamtwertung abgeschlagen auf dem 29. Rang. Mit über 11. Minuten Rückstand. Die hatte er sich auf der Etappe eingefangen als Emanuel Buchmann den großen Zampano spielen wollte, dann aber vom jungen Sheffield seine Grenzen aufgezeigt bekam.

Die letzte Etappe der Ruta de Sol führte von von Huesa nach Chiclana de Sugera. Sie hatte eine Länge von 146 km und war recht hüglig. Insbesondere im Schlussanstieg sah Kämna sah seine Chance für einen Etappensieg gekommen. Er führte  die kleine Gruppe seiner Verfolger mit einem Vorsprung von vier Sekunden ins Ziel. Emanuel Buchmann versuchte auf der letzten Etappe auch noch etwas Terrain gut zu machen. Es gelang ihm aber nur begrenzt. Und so wurde er am Ende 15. mit fast 6 Minuten Rückstand auf  den Sieger der Rundfahrt, Wout Poels vom Team Bahrain Victorious.


https://twitter.com/VCANDALUCIA/status/1495429538351915012

Ruta del Sol Ergebnis <<<<<

Die anderen Rennen des Wochenendes

Neben der Ruta gab es an diesen Wochenende noch zahlreiche andere Rennen. Man sieht, die Olympischen Spiele gingen in der Nacht zum Sonntag zu Ende und man hatte wieder Zeit für wichtigere Dinge. So finischte  die Algarve Rundfahrt mit einem Sieg von Remco Evenepoel und die Tour des Alpes Maritimes endete mit eine standesgemäßen Sieg von Nairo Quintana. In Arabien und und Afrika starteten auch wichtige Rundfahrten. Wir werden davon berichten. Insbesondere von der World Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Tour des Alpes Maritimes  Ergebnis  <<<<

Algarve Rundfahrt Ergebnis <<<<<

 

Sonntag, 20. Februar 2022

UAE Tour. Hurra, die Sprinter sind alle da.

 


Die UAE Tour startet dieses Jahr die World Tour. Mit ihr sind alle großen Namen des Radsports in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten. Zumindest was die Sprinter anbelangt. Fast alle sind sie gekommen, um hier in der Wüste sich dem Volk zu präsentieren. Na ja, wie immer sind nicht ganz so viele  an der Strecke. Also Leute. Kamele und Sandkörner schon. 

https://twitter.com/uae_tour/status/1495339739825811457

Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Denn es gibt ja ordentlich Geld und zweitens ist es warm. Die Sprinter haben auch ihren Spaß. Denn sie dürfen sich die ganze Zeit durch die flache Gegend schaukeln lassen und müssen erst auf den letzten 2 Kilometern ihr Können zeigen.

Das haben sie auch heute wieder mit Anstand getan. Ackermann, Groenewegen, Demare und viele weitere stritten sich mit Bravour um die Krone des Tages. Leider mussten sie dann zusehen wie Jasper Philipsen  vom nicht World Tour Team Alpecin Fenix ihnen die Sahne vom Pudding weglutschte.
Philipsen hat im Lauf des Jahres wohl viel gelernt. Im letzten Jahr war er einer der besten unfreiwilligen Anfahrer für Mark Cavendish. Der ist auch hier dabei. Hat aber nur diesmal keinen Platz unter den besten 10 belegt.
Der Looser des Tages war Sam Bennett. Vielleicht hat er ja schon seinen Wechsel zu Bora hansgrohe beraut. Pascal Ackermann kam auch nicht so richtig in die Gänge. So kann man das schon sagen, wenn ein 10 Platz herausspringt.
Die heutige 1. Etappe der UAE Tour führte von Madinat Zayed  in die Wüste und von da wieder an den Ausgangspunkt zurück. Sie war 189 km lang. Am Ende sah man das geschlossene Feld dem Ziel entgegenrasen. Ein geordneter Sprint kam nicht zustande. Im Kampf Mann gegen Mann erwies sich Jasper Philipsen als der beste Fahrer.

Ergebnis <<<<

Samstag, 19. Februar 2022

Das zweite Leben des Nairo Quintana.

 


Bei Movistar hätte niemand mehr etwas für einen Sieg von Nairo Quintana in einer großen Rundfahrt gegeben. Selbst bei den kleinen Nummern fuhr der Kolumbianer nur noch Nieten ein. Seit seinem Wechsel zu Arkea Samsic hat sich  die Situation ein wenig verändert- Zwar kann die Mannschaftsleitung dem Kolumbianer keine standesgemäße Equipage zur Seite stellen. Jedenfalls keine, die irgendeinen Erfolg bei einer der Grand Tours in Aussichtstellt. Aber Quintana hat sich zum Einzelkämpfer entwickelt und punktet wieder in seiner ureigenen Domain, den Bergen.

Bei der Tour des Alpes Maritimes und Var zum Beispiel belegte er auf den zweiten Etappe den zweiten Platz hinter Tim Wellens und seinem  starken Lotto Soudal Team. Das bedeutet auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

https://twitter.com/faustocoppi60/status/1494658839127412739


Natürlich sieht sich Quintana lieber ganz an der Spitze. Die heutige Etappe der Tour des Alpes  sah sich in der Rolle des Vorgeschmack auf die weit bekanntere Rundfahrt Paris- Nizza. Das Rennen in den Frühling. Bis dahin sind es aber noch drei Wochen. Der Col d`Eze  und der Zielpunkt  La Turbie geben diesem Spektakel am Ende den Geschmack. Heute  fuhr man von  Puget Theniers über 149 Kilometer und zahlreiche Pässe nach La Turbie. Die Pässe haben natürlich nicht die Höhe in den Zentral Alpen. Man spricht von maximal 1000 Metern. Dabei bildet der höchste Punkt des Tages nicht etwa die Gelegenheit für ein paar Bergpunkte. Vielmehr wurde der 1014 Ort Coursegoule für eine Sprintentscheidung genutzt.

https://twitter.com/routezerosix/status/1495068398975389699

Am Ende kam dann aber der Col d` Eze. Dort fiel die Entscheidung für den Etappensieg von Tim Wellens. Nur Quintana konnte mithalten hatte aber in La Turbie das schlechtere Ende für sich.

Als einziger deutscher Fahrer ist Jonas Rutsch vom Team  EF Education mit im Spiel. Rutsch wurde heute 52. und kam mit einem Rückstand von über 11 Minuten ins Ziel. Immerhin einen Platz vor Caleb Ewan. Der hatte ja gestern die erste Etappe gewonnen.

https://twitter.com/F3cotedazur/status/1495088040666095623

Ergebnis <<<<<

Freitag, 18. Februar 2022

Magnus Sheffield rockt die Ruta del Sol

 



Viele Fahrer waren es nicht mehr, die sich in Otura anstellten, um den Etappensieg bei der Ruta del Sol unter sich aus zu machen. Zwei Kilometer vor dem Ziel wurden es noch ein paar weniger, weil man sich in einer Kurve verzockte und mit dem Asphalt Bekanntschaft machte.

Emanuel Buchmann vom Team Bora hansgrohe nahm auf dem letzten Kilometer sein Herz in die Hand. Leider rutschte es dann wieder in diese, als ein gewisse 19 jähriger unbedarfter Amerikaner an ihm vorbeirauschte. Magnus Sheffield, mit dessen Ankauf die Ineos Grenadiere sicherlich ein gutes Geschäft gemacht hatten, ließ sich nicht mehr einholen und verzeichnete seinen ersten Profisieg. Weitere werden sicher folgen.

Die heutige  3. Etappe der Ruta del Sol führte von  Lucena nach Otura. Sie hatte eine Länge von 153 Kilometern. In den zahlreichen Anstiegen des Tages zersplitterte das Feld in viele Gruppen. So bestand die Schlussgruppe nur noch aus rund 15 Fahrern. Kämna habe ich am Ende nur noch als Schleicher gesehen. Irgendwas muss mit seinem Fahrrad geschehen sein. Denn auch die nachfolgenden Gruppen drängelten sich an ihm vorbei.

Ergebnis <<<<

https://twitter.com/Eurosport_ES/status/1494701374789066753

Montag, 14. Februar 2022

 Die Clasica Almeria ist eines der wichtigen Frühjahrsrennen in Spanien. Jedenfalls für die Sprinter. Obwohl  zu Beginn des Rennens reichlich Berge gibt, sieht man meist das komplette Feld in Almeria um die Meriten streiten. 

So haben wir auch heute eine vierköpfige Ausreißergruppe am Start gehabt. Rund 10 km vor dem Ende war es aber mit deren Herrlichkeit vorbei. Das Feld raste geschlossen durch die spanische Urlauberstadt. Nicht alle Fahrer sahen das Ziel. Einige hatten Stürze, die auch schwerwiegender hätten ausfallen können. Zum, Glück ist keiner der Jungs in den Gegenverkehr geraten und überrollt worden.

Der Sprint wurde dann zwischen  Nacer Bouhanni und  Alexander Kristoff ausgefahren.  Auch Nizzolo war ein wenig beteiligt, obwohl chancenlos.

Kristoff durfte dann dann am Ende die Ende hochreißen. Seit der Deutschland Tour im letzten Jahr war es sein erster Sieg. Ein deutscher Sprinter war auch zu sehen. Max Kanter  vom Team Movistar wurde leider nur Zehnter.

Ergebnis <<<<<


Sonntag, 13. Februar 2022

Tour de la Provence. Quintana gewinnt.

 


Nairo Quintana entschied den Decider zu seinen Gunsten. Auf der letzten Etappe  der Tour de la Provence ging es die letzten 14 Kilometer noch einmal ordentlich hoch. 1000 Höhenmeter waren zu bewältigen. der Gipfel am Ende hatte eine Höhe von über 1500 Metern.

Es gab vier Ausreißer. Die ließ man in den Anstieg noch mit einer Minute Vorsprung fahren, um sie wenig später abzuwracken. Der letzte der Helden war  Romain Combaud vom Team DSM. Doch  5 km vor dem Gipfel war es auch mit seiner Herrlichkeit vorbei. Das Restpeloton verweilte kurz beim Ihm. Doch wenig später zündete Nairo Quintana die Rakete. Nur Julian Alaphilippe konnte ihm zunächst folgen. Wurde aber dann wie eine Brennstufe im Weltall abgeworfen.

Er verglühte in der Gruppe der Verfolger und durfte sich mit einem 2. Platz ein der Endabwertung zufrieden gegeben. Nairo Quintana vom Team Arkea Samsic bewies alte Stärke am Berg und siegte mit einem Vorsprung von 37 Sekunden vor seinen nächsten Verfolgern. 

Ergebnis <<<<

Samstag, 12. Februar 2022

Informelle Cycling Statistik Seite 2021


 Radsportstatistiken sind ein wichtiges Indiz für die Leistungsfähigkeit eines Teams oder einer Nation. Leider zeigt sie auch die Schwächen des deutschen Radsports auf.

Trotzdem lesenswert. Man kann das Englische leicht mit google übersetzen. hier klicken

Freitag, 11. Februar 2022

Tour de la Provence 1. Etappe

 


Die heutige erste Etappe der Tour de la Provence ist fast komplett flach. Sie führt von Istres nach Les Saintes Maries de la Mer. Der Name des Ortes ist ziemlich lang. Man hat sogar einige heilige Marien. Daraus kann man schon schließen das  dort kaum mehr als zwei Häuser stehen. Aber an der Küste des Mittelmeers weiß man ja nie.

Weit mehr als  130 Jahre nachdem man Van Gogh in Arles hatte um Almosen betteln lassen, fahren ein paar wagemutige Radsportler durch die Gassen des Ortes. Die 6 Fahrer unter Führung von Pierre Rolland haben einen Vorsprung von gut 2:30. Noch sind 100 km zu fahren.

Wohin mit dem Elend. Das sagten sich die Eingeborenen von Arles sicherlich, als der Meister mit hungrigen und farbverschmierten Gesicht durch die engen Straßen schlich. Sicherlich man ihm hier und da etwas  Nahrung zugesteckt. Man lässt im Süden ja auch die vielen herrenlosen Katzen nicht verhungern. Die Bilder des komischen Holländers hatte man sich nicht mal mit den Kneifzange angepackt. Heute verflucht mancher Arlois sich seine Vorfahren und spendet fleißig den Straßenmalern. Manche lungern natürlich auch um das Künstler Dorf herum. Vielleicht erkennt man ja einen zukünftigen Meister. Schmal im Gesicht und rund um den Bund sollte er schon sein.

https://twitter.com/TourProvenceOFF/status/1492026373795422227

Genau wie die Radprofis. Die ausgezehrten Burschen auf ihren teuren Fahrrädern. Den kann man zujubeln. Ach, wenn sie nun auch noch malen könnten.

https://twitter.com/TourProvenceOFF/status/1492090341872312323

Hinter Arles kommt der Wind. 85 km vor dem Ziel sieht sehr schöne Windstaffeln. Das Peloton zersplittert. Dann sieht man, aufgrund des Windes, sehr unschöne Stürze. Den Fahren geht die Straße aus. Im Straßengraben kommt man nicht so gut vorwärts.

Die auf der Straße bleiben allerdings schon. Jedenfalls die kleine Gruppe die sich vom Peloton lösen kann. 75 km vor dem Ende sind die Ausreißer gestellt. Zu früh. Aber der Crosswind treibt. Die big Boys haben aufgepasst. Mit  von der Partie sind Alaphilippe, Ganna, Carapaz und Nairo Quintana.

47 km sind noch zu fahren, da sieht man zum ersten mal die Ziellinie. Der Ort ist doch etwas größer. 5 Häuser werden es wohl schon sein. Trotzdem dürfte es in der Gegend mehr Flamingos als Eingeborene geben. Das Verfolgerfeld kommt eine Minute zwanzig später durch. Viele sind es nicht.

24 km vor dem Ende geht es ein 2. Mal durch Les Saintes Maries de la Mer. Heute rühmt man sich, dass Van Gogh auch hier gewesen ist und ein Bild vom Ort gemalt hat. Von den Malaria verseuchten Fischerhütten. Die Fischer werden ihm sicher die ein oder andere Flasche Rotwein zugesteckt haben. Das Bild soll übrigens in Holland im Museum ausgestellt sein. Mein Tipp. Werfen sie nichts weg.

In der Gruppe zwei hat es unterdessen einen heftigen Streit gegeben. Einige Fahrer wollten partout nicht fahren. So ist der Vorsprung der Spitzengruppe auf über 2 Minuten angewachsen. Und es wird sicher noch mehr.  Noch sind 20 km zu fahren. Rund 10 km vor dem Ende verliert die Gruppe  an der Spitze ihre Eniheit. Doch der starke Rückenwind hält sie zusammen. Dann kommt es zu kleinen Massensprint. Den gewinnt Elia Viviani.

Ergebnis <<<

https://twitter.com/TourProvenceOFF/status/1492147478715670533