Der Herbstklassiker im Frankreich hat in der Radsportwelt nicht den Rang der Lombardei Rundfahrt. Trotzdem ist er eines der ältesten Radrennen in der Welt. Man spricht von 1896 und heute soll es die 116. Ausgabe sein. Das hat doch nun Tradition.
Das Rennen ist was für die Sprinter. Die sind besonders zahlreich vertreten. Trotzdem beinhaltet die Teilnahme ein gewisses Risiko. Denn gegen Ende des Tages kommen zahlreiche weiße Straßen. Das sind mit Kalk geschotterte Wege durch die Weinberge oder Felder.
Es staubt auf den Pavees. Denn von Regen ist nicht zu sehen. Doch das ist noch besser als der Schlamm, wenn es regnet
Wir sind an der Loire. jedenfalls gegen Ende des Rennens. Vor ein paar Jahren. Gar nicht so lange. Ich glaube es war 2013 waren wir hier mit der Tour de France. Marcel Kittel gewann damals die Etappe in Tours. Soweit ich erinnere.
Das Feld ist aufgrund der Gegebenheit stark zersplittert. An einer Stelle erwischte es zahlreich Jumbos gleichzeitig. Arnaud De Lie von Lotto Soudal ist auch schon ausgestiegen. Geholfen hätte es auch nicht mehr. DerAbstieg ist besiegelt,
20 Kilometer vor dem Ende sind drei Leute vorne. Dahinter sind zahlreiche Gruppen. In der ersten Verfolgergruppe befindet sich Sam Bennett von Bora hansgrohe und Kim Heiduk von den Ineos Grenadieren. Mit dem Bennet wollen sie sicher nicht auf die Zielgerade kommen. Und falls doch, dann soll der Junge müde sein. Deshalb versuchen die anderen Jungs alles Mögliche um den Iren zu erschöpfen.
13 km vor dem Ende werden die Straßen wieder vernünftig. Kein Schotter mehr. Die Gruppe mit Bennett liegt nur 10 Sekunden hinter der Spitze. Aber auch die Jungs im Peloton wollen es wissen. 35 Sekunden sind nicht unüberwindlich.
Jonas Abrahamsen ist der letzte der Mohikaner. Der Norweger vom Team Uno-X versucht es 11 km vor dem Ende alleine. Seine Kollegen haben schon aufgegeben.
11 km vor dem Ende wird in einer kleinen Steigung der Zahn gezogen. Bennett fällt ins Hauptfeld zurück
Kurz vor dem roten Lappen ist das Spiel für die Ausreißer vorbei. Die Sprinter holen auf. Stefan Küng zieht den Sprint für Arnaud Demare an. Der wird herausgefordert und muss sich hart wehren. Doch dann gewinnt er den Sprintroyal, Denn diesmal ist es kein Messisprint sondern ein wahrhaft königlicher. Sam Bennett war auch mit dabei. Nach der Last des Tages wurde er noch Dritter.
@ArnaudDemare remporte à nouveau #ParisTours !
@ArnaudDemare retains the title! pic.twitter.com/7YOBWYdRqh
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