Die Streckenführung der diesjährigen Europameisterschaft im Radsport war gelungen. Das muss sagen. Der Sreckenfunk allerdings nicht. Er war quasi nicht existent. Da die sportlichen Leiter diesen Events auch keinen persönlichen Funk zu ihren Teams haben dürfen, war die Informationslage oft kritisch.
Aber das machte das Wetter und die Landschaft wieder wett. Zumindest für die Zuschauer am Fernseher. Man startete in den bayrischen Alpen und fuhr dann über den Starnberger See nach München. Dort mussten noch 5 Runden a 13 Km gedreht werden. So konnte man einige der Münchner Sehenswürdigkeiten begutachten. Ehemalige Okroberfest Besucher konnten sich 5 mal die Stelle ansehen wo sie damals in ihrer eigenen Kotze gelegen hatten. Die Bierzelte werden gerade erst aufgebaut. Man fuhr aber immer mal wieder über die internationale Hauptstraße des bayrischen Bierkonsums.
Die Maß soll dieses Jahr bei 13 oder 14 Euro liegen. Na, denn Prost. Anzoapft is noch nicht.
Wir sehen heute zwei echte Ritter der Landstraße an der Front des Rennens. Direkt von Beginn nehmen der Schweizer Dillier und der Österreicher Pöstlberger das Herz in die Hand und grüßgottln durch Oberbayern. Sie machen das 190 km und kommen sogar noch bis München. Das Feld lässt sie gewähren und sogar einige Runden durch München drehen. Dann aber denkt man doch an den Titel. Die Deutschen und die Franzosen erinnern sich an den Sinn des Friedensengels. Vorher hat aber Pascal Ackermann ein wenig das Geländer, beziehungsweise dessen Füße übersehen. Solche Stellagen ist man im proffesionellen Radsport nicht mehr gewohnt. In München hat man wohl nur die alten Dinger von 1972 zur Hand gehabt.
Jedenfalls gab es nun kein Rätselraten mehr. Phil Bauhaus musste es richten. Tat er aber nicht. Denn andere gaben ab dem Kilometer 195 dem Geschehen einen Namen. Die Franzosen rückten in fast voller Mannschaftstärke an. Das erinnerte an die alten Italiener und Cipo. Doch wurde ihr Zug in einer letzten Schlacht von den Deutschen zermalnt. Das dann auch die letzte böse Tat. Die Fahrer hatten kaum den Friedensengel umrundet, da nahm der Schweizer Stefan Bissegger reißaus. Aber der gelernte Zeitfahrer kam nicht allzu weit. Anscheindend hat man das erwartet und fing ihn wieder ein.
Dann wurde es zum royal gesprintet , wieder der Moderator sagte. Meiner Ansicht war es wieder der typische Messisprint der letzten Jahre. Aber was verstehe ich schon vom Radsport. Der Niederländer Fabio Jakobsen ist auf jeden Fall wieder der alte. Er ließ sich von den Widrigkeiten nicht beindrucken und gewann das Rennen souverän. Von den deutschen Fahrern weit und breit kein Anblick. Man hatte fast das Gefühl, sie wären bei der Friedenssäule stehengeblieben und hätten schon mit der Autogrammstunde begonnen. Der 18 Platz von Phil Bauhaus riecht jedenfalls nicht nach dem Hauch einer Chance fürs Podium bei der Heim EM.
Ergebnis <<<<
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