Freitag, 6. Mai 2022

Il Giro vai. Der Giro kommt.

 

Giro d'Italia

Ossi würden jetzte verzückt: “Jetzt geht`s los!” schreien und an ihren letzten Urlaub in Ungarn denken.

Recht haben sie. Die ersten drei Tage des Giro d’Italia werden im Land mit dem Balaton ausgetragen. Wer nun an flache Pustawüsten (ungarisches) der sieht sich schwer getäuscht. Denn direkt die erste Etappe geht nach Visegrad und da gibt es einen fulminanten Schlussanstieg. 

Ich weiß ja, dass das neue Motto der Veranstalter:” Kein Rennen ohne die Mauer von Huy.” heißt. Aber langsam werden die Versuche, die direkt am Anfang klein zu kriegen echt lästig. Sollen sie doch ne Mauer ihren Garten hinstellen und ihren Hund drüberspringen lassen. Das kühlt dann das Mütchen. Oder ist das schon wieder Tierqüälerei? Mit den Menschen kann man es ja machen.

Schauen wir uns den Schlussanstieg in Visegrad an. Er hat eine Höhe von 338 Metern. Bei einer Länge von 5.5 Kilometern ist das eine Steigung von rund 4,2 Prozent. Also nicht ganz das Kaliber von Huy. Trotzdem werden es gewisse Leute nicht nehmen lassen hier etwas herauszuholen. Ich würde mich wundern, wenn es ein Sprinter macht.

Die Etappe wird natürlich in Budapest gestartet. Sie hat eine Länge von 195 km und ist hilly. So würde ich das Profil bezeichnen.

Details zum Giro d’Italia finden sie hier auf der Veranstalterseite. <<<<<

Das Fernsehen berichtet auch. Eurosport täglich live. Heute ab 13.50. Warum so spät?

Livestream internet  <<<<<    ab 12 Uhr. Englisch

Streckenverlauf 1. Etappe <<<<

Giro d’Italia gesamte Strecke <<<<

Das Rennen.

Mathieu Van der Poel ist der Favorit der ersten Etappe. Jedenfals bei den Experten. Zunächst radeln wir durch Ungarn. Die ersten 17 Kilometer sind neutral. Direkt nach dem scharfen Start reisen zwei Fahrer ab und der Rest des Pelotons schläft ein. Die beiden Italiener Matteo Bais und Fillipo Tagliani vom Team Drome Hopper können sich bis zu 10 Minuten absetzen. Danach wird der Vorsprung zügig wieder runtergefahren. Bis einer auf den Gedanken kommt, dass es für eine Einholung noch viel zu früh ist. Die beiden Italiener werden an der langen Leine gelassen. Gegen Ende des Rennens wird sie immer kürzer und 13 Km vor dem Ziel ist sie ganz kurz. 

Das Feld geht ziemlich geschlossen in den Anstieg nach Visegrad hoch. Dann wirft Lawrence Naesen als erster den Fehdehandschuh hin. Er wird 2 Kilometer vor dem End von Lennard Kämna von Bora hansgrohe aufgenommen. Doch Kämna Sprit reicht nur für einen Kilometer. Dann versuchen es einige Sprinter. Caleb Ewan hechelt hinter Girmay und Van der Poel hinterher. Kurz vor dem Ziel stürzt er. Für einen Sieg hätte eh nicht gelangt. Van der Poel vom Team Alepecin Fenix überholt Girmay  von Intermarche Wanty Gobert auf den letzten 10 Metern und macht den Favoritensieg klar. Morgen darf er das rosa Trikot durch Budapest fahren.

Ergebnis <<<<<

 

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