Freitag, 22. April 2022

Tour of the Alps. Spätes Glück für Romain Bardet.

 

Die heutige Etappe der Tour of the Alps war vom Regen geprägt. Das Sauwetter in den Alpen war nun gerade etwas für jedermann. Trotzdem schenkten sich nur rund 20 Fahrer den ganzen Tag. Angesichts des  bald kommenden Giro`s wundert man sich schon, dass 89 der Fahrer durchgelten haben. Bravo Jungs.

Der Tag war natürlich auch vom taktischen Geschick bestimmt. Einmal war da Thibaut Pinot vom Team Groupama FDJ. Der hatte von gestern her noch eine Rechnung offen. Der 2. Platz auf der 4. Etappe war mit ungewollten Tränen gewürzt. Die Wut über das eigene Versagen auf den letzten Metern groß. Doch heute tilgte der Franzose die vermeintliche Schmach. Er rechnete sich wohl aus, dass das Team Bahrain Victorious absolut kein Interesse haben würde sich am letzten Tag ganz vorne zu zeigen. Die 2 Sekunden Vorsprung waren zu wertvoll und zu winzig, als das man sie in einem Sprintfinale  riskieren wollte. So dacht auch Pinot und er lag damit richtig. Sein Vorsprung vor dem Feld lag zwischenzeitlich bei 12 Minuten. Am Ende waren es noch 9 Minuten.

Sein Problem war ein ganz anderes. Er hatte noch einen Kumpel dabei. Für das Rennen war das nicht schlecht. Gegen Ende war das aber schwierig. Er wollte nicht wieder beim Bartel den Most holen. Deshalb machte er Supermann auf den letzten 100 Metern und holte sich den Sieg. Diesmal waren es Freudentränen.

Ich weiß nicht, ob Pello Bilbao vom Team Bahrain Victorious heute geweint hat. Ich hätte es nach dem bitteren Ende. Nicht nur, dass er seine Spitzenposition verloren hatte. Er wurde auch vom Podium gestoßen. Die Taktik des Teams ging nicht auf. Auf den letzten Metern verlor der Baske 39 entscheidende Sekunden und musste sich mit dem 4. Platz in der Gesamtwertung zufrieden geben.

Gewonnen hat die Rundfahrt Romain Bardet vom nun wieder amtlich holländischen Team DSM. 

Ach ja, Ein gewisser Chris Froome war  a dabei. Erl ieß es sich nehmen und kämpfte sich durch. Am Ende hatte er aber wie so viele andere ein OTL in seine Palmares stehen. Nichts gewesen außer Regen, darf man doch sagen. Ein nicht so guter Trainingstag in den Bergen. Hoffen, dass er sich nicht erkältet hat und am Giro teilnehmen kann.

Sie auch Radsportjournal Tourmann

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