Dienstag, 24. Mai 2022

Giro d’Italia. Die harte Girowoche beginnt in Salo.

 

Salo ist in der Vergangenheit  für andere Ereignisse bekannt gewesen. Dieses mal gibt es aber positive Nachrichten. Il Giro vai. Und geht auch wieder. Direkt mal wieder in die Berge. Soll man vom Duell Deutschland England sprechen? Ich glaube nein. Wir sind nicht beim Fußball.

Die Ineos Grenadiere haben einen Equadorinaner als Frontmann und die Bora hansgrohe Leute einen Australier. Vielleicht jubeln die Leute und Kinder am Straßenrand den Jungs auf den Rädern zu, wie sie es damals beim Duce gemacht haben. Aber wir haben Gott sei Dank andere Zeiten. Obwohl man das ja auch nicht so richtig glauben mag.

Reden wir vom Radsport. Reden wir vom sonnigen Italien. Das ist besser. Über die ersten Kilometer des Tages gibt es nicht viel zu berichten. Man fährt neutralisiert in die Berge. Die ersten Kilometer sind noch flach. In der neutralen Zone müssen allerdings schon mal 200 Höhenmeter überwunden werden. Auf 9 Kilometer Länge sind die allerdings gar nichts gegen das, was heute noch geboten wird. 202 Kilometer und 5000 Höhenmeter. 3 Bergwertungen der 1. Kategorie. Dazu ein kleinerer Berg als Sprintwertung.

Nach dem Start wird es hektisch. Viele wollen als erste in die Berge kommen. Nur wenige dürfen. Dann kehrt Ruhe ein. Man will sich doch nicht schon in der Ebene verausgaben. 6 Fahrer werden dann weggelassen. Mit dabei sind Van der Poel und Cavendish. Was wollen die wohl ausrichten. Nach 22 km haben die 48 Sekunden Vorsprung. Die werden sicher später mal alle anderen Fahrer im Feld vorbeiwinken dürfen.

Schon nach 40 Kilometern sind neue Fahrer zur Gruppe hinzu gestoßen. Insgesamt sind es nun 18 Mann. Aber das Peloton mit den Favoriten ist auch nicht weit weg so an die 20 Sekunden. Man befindet sich erst im Anstieg des ersten Berges. Und Cav ist schon mal durchgereicht. War ja auch zu erwarten. Es sitzt nun im Bus bei den anderen Sprintern und versucht den Tag zu überleben.

Vorne ist nun Lennard Kämna von Bora hansgrohe mit dabei. Das überascht nun weniger. Der soll sicher noch eine wertvolle Hilfe für den Teamkollegen Jai Hindlay werden. Auch Wilco Kelderman muss wohl diese Aufgabe übernehmen. Im Peloton gibt aber zur Zeit Ineos Grenadiers den Ton an. 

147 km vor dem Ende sieht man über 20 Fahrer an der Spitze. Noch haben die 4 Kilometer bis zur Spitze des ersten Berges des Tages.  Dem Golleto di Pacino. Immerhin Kat. 1 und  rund 1800 Meter hoch.

Gulio Ciccone vom Team Treksegafredo holt sich die ersten 40  Punkte für die Bergwertung. Das war ein netter Bergsprint.

Das sind die besten 7 Fahrer. Die haben einen maximalen Rückstand von 2 Minuten auf den Sieger und vieleicht noch eine Chance auf den Sieg  des Giro. Vicenzo Nibali vom Team Astana hat als 8. schon drei Minuten Rückstand.

11INEOS Grenadiers2063:06:57
22BORA – hansgrohe 0:07
33UAE Team Emirates 0:30
44Bahrain – Victorious  0:59
55Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux  1:01
66Bahrain – Victorious 1:52
77BORA – hansgrohe  1:58

90 km vor dem Ende hat das Peloton einen Rückstand von  von 4:21 auf die 8 Spitzenreiter. Unter denen ist auch Lennard Kämna. Man befindet sich am Beginn des Aufstiegs zum Mortirolo. Die Jungs an der Spitze sind momentan keine Gefahr dür die Favoriten. Valverde ist dort der beste Fahrer mit 9 Minuten Rückstand auf Carapaz. Valverde übernimmt jetzt allerdings die Rolle des Leaders für seinen ausgeschiedenen Kollegen Romain Bardet. Da wird man dem Spanier nicht all zu viel geben wollen.

Am Ende kommt es so wie es immer am Ende kommt. ird geschlachtet. Die Favoriten frehem auf und die small boys erleben ihr Waterloo. Bis  auf fast eine Minute kommen Carapaz und Hindlay bei der letzten Bergwertung an den Spitzenreiter heran. In der Abfahrt beginnt es zu regnen. Die Straße wird naß und ungemütlich. Die Sonne scheint, aber das hilft ja nichts. Arensman nähert sich dem Führenden Jan Hirt. Es geht unter 10 Sekunden. Noch 2 Km bis ins Ziel. Kann Hirt das halten? Die Favotiten ridkieren nichts mehr. Hirt oder Arensman, wer machts? Hirt schafft es nach Aprica. Zweiter wird Arensman und um denn dritten Platz gibt es noch ein Duell zwischen Hindlay und Carapaz. Schwer zusagen wer die letzten Punkte geholt hat. Nach dem Photofinish bekommt Hindlay die 4 Sekunden gut geschrieben. Nun hat er noch drei Rückstand. Das beim Giro nun auch um Sekunden gestritten wird.

Ergebnis <<<<<<

Montag, 23. Mai 2022

Wo kommt der Giro denn?

 

Shark Attack Saalhausen

Schluss mit lustig sprach der Sportsender Nummer 1 und sendete fortan Tennis. Wer gestern auf seine bekannte Wahltaste im Fernsehen drückte, sah die neuen Kollegen von Bobbele die Bälle hin und her schmeißen. Das war ja nicht so schön. Denn wir wollten doch alle den  Giro sehen, oder? Oder gar Rund um Köln, meine ich. Das hat schließlich Nils Politt gewonnen. Von Bora Hansgrohe.   Erster deutscher Sieg bei diesem Rennen seit langen.

 

Wer fortan den Giro weiterschauen möchte, der muss sich um einen Livestream bemühen. Ich gebe Ihnen hier mal die Adresse. Es ist allerdings in Englisch. https://tiz-cycling-live.io/live.php

Shark Attack

Allerdings hat gestern auch  das Radsport Journal Tourmann von einem anderen Ereignis berichtet. Der Shark Attacke in Saalhausen. Wie die Jungs und Mädels mit ihren Mountainbikes da die Berge hoch und runter geknallt sind, war schon sehr beeindruckend.

Kommen wir noch kurz zum Giro d’Italia.  Da hat gestern Giulio Ciccone vom Team Trek Segafredo sehr überzeugt und die Etappe gewonnen. In der Gesamtwertung führt nun Richard Carapaz von den Inios Grenadieren. Mit nur sieben Sekunden Abstand folgt ihm allerdings Jay Hindley  von Bora Hansgrohe.  Das war also nach dem Sieg von Nils Bullet, äh ja ne is klar, in Köln,  wieder mal ein hervorragendes Wochenende für die Küchenhersteller und deren Installateure.

Ergebnis Giro d’Italia <<<<

Ergebnis Rund um Köln <<<<

falls die mal in die Pötte kommen   Ergebnis Shark Attack Saalhausen <<<<

Sonntag, 22. Mai 2022

Shark Attack Saalhausen. Der Tag der Profis.

 

Shark Attack

Sonntag ist Chefsache. Jedenfalls im Radsport. Und jedenfalls bei der Sharkattacke in Saalhausen. Heute werden die internationalen Serien ausgefochten. International heißt hier Belgien, Niederlande und Deutschland. Gefühlt ist hier eh halb Holland am Start. Aber das Sauerland und die Niederländer, das ist eh eins. Was wäre Winterberg ohne seine holländischen Gäste. Ein Kuhdorf ohne Kühe.

Die Jungs aus dem Nachbarland geben hier eh den Ton an. Wie die hier die Berge hochjagen ist schon beeindruckend.

Den Start in den Tag machen die Jungs unter 19. Die Junioren. Die, die einmal ganz oben mitfahrenShark Attack Saalhausen wollen. Natürlich fahren die Jungs aus Belgien und den Niederlanden ganz an der Sptize. Gestern hat  der Belgische Meister gewonnen in der U 17 gweonnen. Den Namen bekomme ich leider nicht aus der Ergebnisliste. Das steht bei mir error.

Bei den Junioren in der U 19 Klasse geht Rens Teunissen von Manen aus den Niederlanden als erster inShark Attack die letzte Runde. Er gewinnt auch das Rennen. Zweiter wird Leon Taillieu aus Belgien. Der kommt mit einen einem Platten und abgesprungener Kette ins Ziel. Das ist wohl der ältere Bruder von Aldo Taillieu. Jener hatte gestern die Runden in der U 17 bestritten. Wie gesagt, der Sport ist oft Familensache.

Wir haben uns die Mühe gemacht.

Schon gestern sind wir etwas an der Strecke langgewandert. Das sah schon ziemlich heftig aus. doch heute sind wir fast auf Ganze gegangen und haben uns den fast den vollen Hang hochgewuchtet. Da sieht man natürlich mehr Details. Vor allem die wirklichen Schrecken der Strecke. Des brauchte man sich nicht zu wundern, warum man am Start so viele Fahrer und Fahrerinnen sah und im Ziel dann nur so wenige.

Die Strecke ist selektiv. Man darf das so sagen. Denn viele bleiben in den Zähnen des Hai`s einfach hängen. Es gibt einigeShark Attack Saalhausen mörderische steile Passagen, die man so eigentlich keinen zumuten sollte. Dazu Abfahrten, die wirklich nicht von schlechten Eltern sind. Die Hai Attacke ist wirklich etwas für die voll Durchtrainierten. Der beste der Herren Elite benötigt  für die rund 5 Kilometer etwas mehr als 13 Minuten. Aber 15 Minuten im Schnitt kann man für alle beteiligten Gruppe so rechnen. Die Rundenzahl richtet sich nach der Zeit. Für die Herren Elite sind 90 bis 120 Minuten vorgesehen.

Und das sieht man auch an den Abständen. Bei den Damen der Eliteklasse hatte Lotte Koopmans aus denShark Attack Saalhausen Niederlanden von Anfang ein einsames Rennen. Sie kam mit einen riesigen Vorsprung ins Ziel. Aber auch die Zweite hatte hinter sich ne ganze Masse Luft. Platz drei war nicht gerade umkämpft, aber das Mädel konnte ihre Konkurrentin ab und zu im Rückspiegel sehen.

Bei der Herrenelite war es nicht anders. Der Führende war schon in der ersten Runde weg. Der Zweite auch und der Dritte fuhren auch im reichlich Abstand zum übrigen  Volk. Insgesamt waren es für die Damen und Herren ein paar einsame Viertelstunden im Sauerland. Shark Attack halt.

Ergebnis <<<<<

Das könnte interessant sein 

Samstag, 21. Mai 2022

Giro d’Italia. Fibonaccikurve auf die Superga

 

Giro d’Italia. Fibonaccikurve auf die Superga


Es gibt ein paar Kreise auf einen Foto. Wenn man die Kringel richtet interpretiert hat man eine Fibonaccikurve. Das ist dann das Idealfoto und bekommt den ersten Preis von jeder Jury. Leider bin ich nicht perfekt und Finonacci ist mir ein Rätsel. Sowohl bei Börsenkursen als auch bei Foto`s. Deshalb dürfen sie mich auch heute eine stümperischen Laien schimpfen, wenn ich den Kurs der heutigen Etappe des Giro als Fibonaccikurve bezeichne.

Es geht auf die Superga. Ich glaube sogar dreimal. Wenn ich mich irre, Sidi.  Oder viermal? jedenfalls sind es 146 Kilometer und 3000 öhenmeter. Die sollen nichts für die Sprinter. Weiß man`s?

Die letzten Kilometer gehen, wie man sehen wird, bergab.

Schon vorher gab es mal wieder einige Gruppe. Der Herr in rosa hatte sein Trikot in die Frontgruppe gerettet. Die Sprinter hinkten hinterher. Auch Valverde und Konsorten sahen gegen die Erwartung nicht so gut aus. Wenn man 5 Minuten Rückstand als solches bezeichnen darf.

reden wir vom Result. Gewonnen hat den Tag Simon Yates. Zum Ende der Etappe ging es dann noch ordentlich zur Sache. Es wurde Klassement gemacht. Hätte man so nicht gedacht. Das Lopez heute sein Trikot verlieren würden. Er wohl selber auch nicht. Es war der Tag von Richard Carapaz. Der Südamerikaner ist ans Rampenlicht getreten und setzt sich und sein Team schon vorzeitg der Sonne aus. Jay Hindlay folgt ihm nun mit schlappen sieben Sekunden. Das gibt Druuuck, Druuuuck und nochmal Druck. Für beiden. Emanuel Buchmann vom Team Bora hansgrohe darf nun für seinen Kollegen Hindlay die Kohlen aus dem Feuer holen. Es geht um den Sieg und sind Sperenzken nicht mehr gerne gesehen.

Ergebnis <<<<<<

 

Shark Attacke in Saalhausen

 

Shark Attacke in Saalhausen


Shark Attack

Nein, es ist nicht der Hai von Messina am Start. Und die Zeit, in der im Sauerland das Meer überwogte, ist längst vorbei. Jetzt ist man auf dem Mountainbike unterwegs und das nicht zu knapp.

Viele holländische Autos sieht man auf den Parkplätzen rund um Saalhausen. Aber keinen Mathieu Van Shark Attackder Poel. Der Fliegende Holländer überfliegt gerade Italien. Nicht auf dem Mountain Bike, was eigentlich seine Lieblingsdiziplin ist, sondern auf der Kiste mit den schmaleren Rädern. Trotzdem wird der ehemalige Weltmeister im Cyclocross seinen beiden etwas matschigeren Displinen die Treue halten. Vom Giro reden wir später. Vom Shark Attack jetzt. Der hat in Saalhausen eine längere Tradition. 

Am ersten Tag starten die Opa`s und ihre Enkel. Man nennt das heute Master`s und Kiddies. Das sindShark Attack dann die großen Jungs, die von der guten alten Zeit träumen. Am Nachmittag sind dann die Enkelchen dran. Das ist hier eine große Familienfeier. Wer da reingeboren ist, hat kaum eine andere Cjance als mal Weltmeister zu werden. Oder zumindest Deutscher Meister in der U 13 oder so. Kann jetzt auch in Holland oder Belgien sein.  Da aber nicht  als Deutscher Meister.

Shark AttackBelgische Meistertrikots habe gleich einige gesehen. Die haben dann auch in der Regel ihre Rennen gewonnen. In Klasse der U 17 Fahrer war das zum Beispiel der belgische Meister. Der gewann die Hai Attacke souverän. Mir stellt sich hier aber eine andere Frage. Und zwar. Hier sind sehr viele Niederländer. Wie kommen die zum Mountainbikesport? Wir waren zwar beim Amstel Gold Race und da sind wohl die einzigen Hügel Hollands. Und nicht wenig. Da gibt es rund um Valkenburg schon zahlreiche Berge. Aber viele Mountainbiker kommen halt aus Gegenden, wo es höchsten mal den Deich hoch geht. Und trotzdem fahren sie den anderen oft auf und davon.

Da könnten wir auch die Frage stellen, warum so viele Niederländer Straßenradsportler so ausgezeichneteShark Attack Bergfahrer sind. Ich tippe mal verschärft auf den Wind und dass die Kinder mit einem Fahrrad unter Arsch geboren werden.

Am Sonntag kommen dann die Profis an die Reihe. Da werden wir wieder einiges geboten bekommen. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herens.

Shark AttackIch muss doch nun etwas zur Strecke in Sharkhausen sagen. Hinter dem Start geht es ein paar Meter  flach. Nach rund 250 Metern fährt man dann in die sauerländischen Alpen. Die Jungs und Mädels schalten mal direkt in die kleinen Gänge und hangeln sich den steilen Berg hoch. Fast alle schaffen das. Ich würde das Rad da nicht hochgeschoben bekommen. Aber auch das geht im absoluten Ausnahmefall. Dazu gibt dann wieder Abfahrten, die echten Kamikazepiloten vielleicht Freude machen würden. Wenn sie schon an gebrochene Knochen vor dem Start denken, lassen sie es lieber. Fotos machen von schmerzverzehrten Gesichtern, die sich einen steilen Hang hochwuchten, kann auch eine Aufgabe sein. Ich würde nicht tauschen wollen.

Ergebnisse des Tages <<<<

Freitag, 20. Mai 2022

Giro d’Italia. Von San Remo nach Cuneo.

 



Von der Blumenriviera über die Ligurischen Alpen. Die Etappe hat eine Länge von schlappen 150 Kilometern. Am Ende in Cuneo ist es flach. Das kann doch nur etwas für die Sprinter sein? Fragezeichen. Auch gestern in Genua sollte so kommen. Es hängt immer vom aktuellen Geschehen ab. 

Wenn in der Ausreißergruppe keine Konkurrenz vorhanden ist, legen die Favoriten die Beine hoch. Allerdings ist die Streckelänge recht kurz und zum Ende geht es nicht wirklich berg hoch. Lassen wir uns überraschen.

Zunächst radelt man auf den Radweg durch San Remo.  Die ersten Kilometer führen am Meer lang und sind recht flach. Man fährt neutralisiert unten am Poggio vorbei. Trotzdem haben wir 1800 Höhenmeter für den Tag.

141 km nach dem Ende finden sich drei Fahrer. Julius Van den Berg vom Team EF Education und zwei Kollegen werden fahren gelassen. Dazu kommen noch 2 weitere. Insgesamt sehen wir Van den Berg, Filippo Tagliani, Mirco Maestri Pascal Eenkhorn Und Nicolas Proedhomme.

Geht das gut? Sieht so aus. Wenig später hat man 2 Minuten Vorsprung. Das kann noch mehr werden.

97 km sind noch zu fahren. Die Ausreißer haben fast 6 Minuten zu ihren Gunsten. Allerdings ist Filippo Tagliani von Drone Hopper nicht mehr dabei. Der radelt einsam im Niemandsland den Berg hoch. Die vielen Ausreißversuche haben ihm wohl den Zahn gezogen.

Pascal Eenkhorn gewinntt die einzige Bergwertung des Tages.noch sind rund 89 km zu fahren und die Ausreißer haben nun über 6:40 auf ihrer Seite.

Den Favoriten ist es egal. Der beste Ausreißer hat in der Gesamtwertung 50 Minuten Rückstand. Die Sprinterteams müssen es alleine richten.

61 km vor dem Ende sieht man die Sprinterteam in Eile. Sie müssen nur noch 5:30 Minuten aufholen. Deswegen sieht man das Peloton in langgezogener Reihe durch die Berge preschen. Das Terrain allerdings ist der Talboden un d somit flach Hinten machen sie Dampf.10 km vor dem Ende haben die Ausreißer noch eine Minute. Das wird eng so oder so.

 Die Jungs werden auf dem letzten Kilometer eingeholt. Den Sprint gewinnt wieder Arnaud Demare. Phil Bauhaus vom Team Bahrain Merida wird knapp Zweiter.

Einige Favoriten haben heute Probleme. Richie Porte kommt sehr spät ins Ziel und Romai Bardet erst garnicht. Schon in der plagten den Franzosen Magenprobleme. Heute ging es nicht mehr. Lopez bleit weiter in rosa.

Ergebnis <<<<

Donnerstag, 19. Mai 2022

Giro d’Italia. Über den Appenin nach Genua.

 



Heute geht es nach Genua. Da diese Stadt bekanntlich am Tyrrhenischen  Meer liegt, müssen die Jungs über den Apennin. Wir werden wieder neue berge sehen. Der höchste Pass liegt auf rund 1000 Metern über dem Meer. Aber der ist nicht der einzige. Die Etappe ist die längste der Rundfahrt. 204 Kilometer.

Gestern haben die Jungs im fernsehen gesagt, die Etappe wäre die Längste, aber da hat man wohl die neutrale Phase mit gerechnet.

Die erste Ausreißergruppe hat keine Chance. Mathieu Van der Poel und Konsorten will man sicher nicht fahren lassen. Dann geht doch noch eine Gruppe mit Mathieu Van der Poel vom Team Alpecin Fenix. Es sind allerdings 25 Mann. Die haben einen Vorsprung von 5:22 Minuten. Noch sind 109 km zu fahren. Man hat fast die höchste Erhebung des Tages erreicht. Aber da kommen noch welche. Die sind auch nicht von schlechten Eltern.

In der Gruppe der Favoriten macht sich niemand Sorgen. Einer der Ausreißer ist zwar Wilco Kelderman vom Team Bora hansgrohe mit dabei. Der hat jedoch schon einen Rückstand von 11 Minuten. Der ist der Bestplatzierte in dieser Gruppe.

In der Abfahrt von diesem Pass kommt man an der Stelle vorbei, an der Wouter Weylandt 2011 tödlich verunglückte.  11 Fahrer sind im Feld mit dabei, die auch damals den Giro gefahren haben.

Die nächste Bergwertung gewinnt Lorenzo Rota vom Tean Intermarche. In der Abfahrt treffen zwei weitere Fahrer aus der bisherigen Spitzengruppe vorne ein.

Diese drei Jungs werden es machen. Sie fahren einen Vorsprung von rund 50 Sekunden heraus und verteidigen diesen gegen die Verfolgergruppe mit Wilco Kelderman. In Genua geht über die Autobahn ins Ziel. Mautfrei. Die Reise führt über die neue Brücke, die anstelle der zerstörten Autobahnbrücke erstellt wurde. Damals kamen 43 Menschen ums Leben. Heute, also an diesem Tag sterben über 200 an Corona in Deutschland. Wie viele es in Italien sind, weiß ich nicht. Setzen deshalb bitte immer ihre Maske auf. Wer weiß, wofür das gut ist. Musste mal gesagt werden.

Dann kommt es in Genua zum flotten Dreiersprint. So flott ist der aber nicht, denn denn Jungs lassen sich ordentlich Zeit. Können sie auch. Von hinten kommt nichts.

Ungefähr 300 m vor dem Ziel verliert Gijs Lemreize vom Jumbo Visma als erster die Nerven. Er zieht einen langen Sprint an und schafft ziemlich viel Raum. Doch dann geht ihm die Luft aus und Stefano Oldano vom Team Alpecin Fenix kommt wieder auf. Im Schlepptau hat er Lorenzo Rota von Intermarche Gobert. Der gibt alles. Doch er kommt nicht mehr an Oldano vorbei. Der Sieger kommt also mak wieder vom team Alpecin Fenix. Ich denke mal, dass jetzt Korken hochgehen werden. Man feiert sicher schon den Aufstieg in die erste Liga. Hoffentlich bleiben die Augen trocken.

Wilco Kelderman vom Team Bora hansgrohe hat heute reichlich Zeit wieder gut gemacht. Das Peloton hatte einen Rückstand von  über 9 Minuten auf dem Sieger. Da ist man wieder im Geschäft.

Ergebnis <<<<<